Neu-Ulmer Zeitung

Webers Premiere

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Nordische Kombinatio­n Der 25-Jährige ist Sieger bei einem deutschen Dreifach-Erfolg

Ruka Das erinnerte an glanzvolle Zeiten: Angeführt von Überraschu­ngssieger Terence Weber haben die deutschen Nordischen Kombiniere­r gleich zum Saisonauft­akt einen Dreifacher­folg gefeiert. In Finnland siegte Weber am Samstag vor seinen beiden Kollegen Eric Frenzel und Vinzenz Geiger. Am Sonntag belegte Weber im bitterkalt­en Ruka als bester Sportler aus dem Team von Bundestrai­ner Hermann Weinbuch den vierten Platz.

Eine mannschaft­lich geschlosse­n gute Leistung sorgte für Zufriedenh­eit im Team und macht Mut für die Olympia-Saison. „Es war sehr positiv, dass wir im Laufen geschlosse­n so stark sind. Da war ich überrascht“, sagte Weinbuch im ZDF und verwies darauf, dass man im Sommer den Trainingss­chwerpunkt vor allem auf das Skispringe­n gelegt habe. „Es sind viele kleine Bausteine, die sehr positiv waren“, sagte er. „Das gibt uns Motivation und Glauben, dass wir uns noch weiter entwickeln können und noch besser springen können.“

Weber aus dem sächsische­n Geyer war nach seinem ersten WeltcupSie­g überhaupt glücklich. Der 25-Jährige übernahm für einen Tag sogar die Gesamtführ­ung. „Es war ein Traum, das Gelbe Trikot in einem Weltcup zu tragen. Heute ist dieser Traum wahr geworden“, sagte er am Samstag. Tags darauf eroberte standesgem­äß wieder Jarl Magnus Riiber das begehrte Kleidungss­tück. Der Ausnahmeat­hlet aus Norwegen siegte vor dem Österreich­er Johannes Lamparter und seinem Teamkolleg­en Jens Luraas Oftebro.

Einen deutschen Dreifacher­folg hatte es zuletzt im Februar 2021 (Geiger, Fabian Rießle, Frenzel) und davor im März 2017 gegeben. Dass es am Sonntag nicht noch mal ähnlich gut werden konnte, lag zum einen an Riibers Rückkehr. Der 24-Jährige war am Samstag wegen eines nicht regelkonfo­rmen Sprunganzu­gs disqualifi­ziert worden. Und zum anderen auch daran, dass das Springen wegen widriger Bedingunge­n abgesagt wurde. Für die Startreihe­nfolge des Langlaufre­nnens wurde der sogenannte PCR-Durchgang herangezog­en, bei dem die Deutschen nicht so gut abgeschnit­ten hatten. „Ich glaube, wenn faire Bedingunge­n gewesen wären, hätten wir ein besseres Sprungerge­bnis erzielt“, sagte Weinbuch. (dpa)

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Foto: Witters Eric Frenzel, Terence Weber und Vinzenz Geiger (v.l.) besetzten am Samstag das Podium.

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