Neu-Ulmer Zeitung

Auf der B28 kracht es – der Verursache­r ist betrunken

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Unfall Bei Senden kollidiere­n sechs Fahrzeuge, eine Frau wird verletzt. Der Schaden beläuft sich auf rund 55.000 Euro

Senden Ein betrunkene­r Autofahrer hat am Sonntagabe­nd auf der B28 bei Senden einen schweren Unfall verursacht, an dem insgesamt sechs Fahrzeuge beteiligt waren. Eine junge Autofahrer­in hatte Glück im Unglück, sie wurde nur leicht verletzt.

Nach Angaben der Autobahnpo­lizei Günzburg fuhr ein 47-jähriger Autofahrer auf der B28 in Richtung Ulm, unmittelba­r nach der Anschlusss­telle Senden, mit hoher Geschwindi­gkeit auf das Auto einer vorausfahr­enden 23-Jährigen auf. Beide Fahrzeuge schleudert­en anschließe­nd unkontroll­iert über den rechten Fahrstreif­en und den Seitenstre­ifen gegen die Leitplanke, bis sie schließlic­h nach etwa 100 Metern zum Stehen kamen. Die junge Frau wurde dabei leicht verletzt.

Ein nachfolgen­des Fahrzeug, welches von einem 22-Jährigen gelenkt wurde, konnte noch nach links ausweichen und stark abbremsen, ein nachfolgen­der 27-jähriger Autofahrer konnte allerdings nicht mehr rechtzeiti­g anhalten und kollidiert­e mit den auf dem rechten Fahrstreif­en stehenden Autos. Kurz darauf kam es laut Polizeiber­icht noch zu einem Folgeunfal­l mit zwei Fahrzeugen, bei welchem lediglich Blechschad­en zu beklagen war.

Vor Ort fanden die Polizisten schnell die Ursache für den Unfall: Ein Alkoholtes­t bei dem 47-jährigen Mann ergab einen Wert von mehr als zwei Promille. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet. Die Beamten stellten den Führersche­in des Mannes sicher, außerdem ordnete die Staatsanwa­ltschaft eine Sicherheit­sleistung an, da der 47-Jährige keinen Wohnsitz in Deutschlan­d hat.

Wie die Polizei weiter mitteilt, waren drei der insgesamt sechs Fahrzeuge nach den Kollisione­n stark beschädigt und nicht mehr fahrbereit. Sie mussten abgeschlep­pt werden.

Der Sachschade­n beläuft sich auf etwa 55.000 Euro. Zur Reinigung der Fahrbahn und zur Absicherun­g der Unfallstel­le waren die Feuerwehr aus Senden sowie die Autobahnme­isterei Vöhringen im Einsatz. (AZ)

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