Omikron‐Fälle in Ulm und im Alb‐Donau‐Kreis
Pandemie Bei vier Personen wurde die neue Corona-Variante nachgewiesen. Sie waren zum Teil auf Geschäftsreise in Südafrika
Ulm/Alb‐Donau‐Kreis Nun ist die Corona-Variante Omikron auch in der Region nachgewiesen worden – und zwar in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. Wie das Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg am Dienstag mitteilte, hätten sich vier Personen damit infiziert.
Drei der Infizierten seien demnach am vergangen Freitag und Samstag, 26. beziehungsweise 27. November, von einer Geschäftsreise aus Südafrika zurückgekehrt. Sie würden nach Angaben des Landratsamtes alle für dasselbe Unternehmen arbeiten, seien aber an unterschiedliche nach Hause geflogen. Beim vierten Infizierten handle es sich um eine eine Person aus dem familiären Umfeld eines der Reiserückkehrer. Zwei Menschen würden in Ulm, die zwei weiteren im AlbDonau-Kreis leben, heißt es. Alle vier Personen seien vollständig geimpft. Ob eine Booster-Impfung vorliegt, war nicht zu erfahren.
Die drei Geschäftsreisenden seien nach ihrer Rückkehr positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie hätten daraufhin direkt das Ulmer Gesundheitsamt kontaktiert. Die Behörde hatte Reiserückkehrer aus dem südlichen Afrika öffentlich dazu aufgefordert, sich im Falle eines positiven Testergebnisses sofort zu melden. Eine vom Landesgesundheitsamt durchgeführte Mutationsanalyse habe nun bestätigt, dass alle mit der neuen, besorgniserregenden Variante infiziert seien, so das Sozialministerium.
Die Infizierten würden sich zusammen mit ihren Haushaltangehörigen in häuslicher Isolation befinden. Alle vier mit Omikron infizierten Personen würden moderate Symptome aufweisen. „Nicht nur Schnupfen, sondern grippeähnliche Symptome“, so eine Sprecherin der Landratsamtes.
Das Gesundheitsamt habe die betreffenden Kommunen informiert und die dortigen Verwaltungen als zuständige Ortspolizeibehörden gebeten, die Einhaltung der Absonderungspflicht zu kontrollieren. Die Kontaktpersonen der Infizierten würden derzeit vom Gesundheitsamt Alb-Donau-Kreis unter Hochdruck ermittelt und informiert.
Laut dem Sozialministerium werde befürchtet, dass die Virusvariante Omikron wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender sei könnte als die in Deutschland verbreitete Delta-Variante. Das Robert-Koch-Institut habe daher am vergangenen Freitag die Länder und Regionen Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika zu Virusvariantengebieten erklärt. Personen, die aus diesen Ländern nach Deutschland einreisen, seien zu einer zweiwöchigen Quarantäne verpflichtet. Diese könne nicht verkürzt werden und gelte auch für Geimpfte und Genesene.
Bereits positiv auf das Coronavirus getestete Reisende aus dem AlbDonau-Kreis, die aus den oben genannten Ländern eingereist sind, werden aufgerufen, sich beim Fachdienst Gesundheit unter der Telefonnummer 0175/22556820 oder per E-Mail an gesundheitsamt@albdonau-kreis.de zu melden. (AZ/ krom)