In der Krise schneller reagieren
Die Corona-Pandemie beschäftigt uns schon lange. Jetzt kommt ein neuer Krisenstab hinzu. Das ist eine besondere Gruppe, die der Regierung helfen soll.
‐Team
Von einer Krise sprechen die Leute, wenn etwas gerade schwierig ist oder sogar gefährlich. Zu Corona passt das Wort also perfekt. Das Virus macht uns das Leben schon ziemlich lange schwer. Gefährlich für die Gesundheit kann es auch sein.
Zuletzt war sogar noch häufiger von einer Krise die Rede, weil sich mit Beginn der kalten Jahreszeit viel mehr Menschen angesteckt haben. Manchen geht es dann sehr schlecht, sie müssen im Krankenhaus behandelt werden. In vielen Kliniken herrscht deshalb schon riesiger Stress. Zudem sind in Deutschland nicht genug Leute geimpft, um die schnelle Verbreitung des Virus zu stoppen.
In dieser schwierigen Situation soll der Regierung ein Krisenstab helfen. Mit einem Stock hat der allerdings nichts zu tun. Ein Krisenstab ist eine kleine Gruppe von Fachleuten, die sich beraten. Ihre Aufgabe ist es, dringende Probleme möglichst schnell zu lösen. Der Schaden soll in einer Notlage nicht zu groß werden.
Der Chef des neuen CoronaKrisenstabs wird ein Soldat der Bundeswehr. Er heißt Carsten Breuer. Als Generalmajor ist er einer der obersten Chefs der Armee. Zugleich ist er Experte für die Organisation in einer Krise. Bei der Bundeswehr leitet er eine Abteilung, die dafür da ist, in extremen Notlagen zu reagieren. Dann, wenn die Hilfe von Soldaten von der Regierung oder den Bundesländern angefragt wird. Das passierte zum Beispiel auch im Sommer, als im Westen Deutschlands Orte überflutet wurden. Carsten
Breuer soll mit dem CoronaKrisenstab nun dafür sorgen, dass es mit dem Impfen schnell besser läuft. Ziel ist, dass bis Weihnachten 30 Millionen Mal gepikst wird. Für manche Menschen wäre es die erste Spritze mit einem Corona-Impfstoff, für manche die zweite und für andere schon die dritte. 30 Millionen ist viel! Zum Vergleich: In Deutschland leben etwas mehr als 80 Millionen Menschen. Es geht also darum, zu organisieren, dass jetzt viele Menschen in kurzer Zeit einen Impftermin bekommen. Zugleich müssen die Impfstoffe an die richtigen Orte geliefert und verteilt werden. Fachleute meinen, das ist eine schwierige Aufgabe. (dpa)