Hallenbad Senden schließt wegen Personalmangels
Freizeit Der Betriebsleiter erklärt die Hintergründe für die vorübergehende Schließung ab kommenden Samstag
Senden Das See- und Hallenbad in Senden soll ab dem 4. Dezember für bislang unbekannte Zeit für den öffentlichen Betrieb geschlossen bleiben. Hauptgrund ist ein Personalmangel im Bad, aber auch Corona spielt eine Rolle. Betriebsleiter Michael Öchsle erklärt die Hintergründe.
Die Situation ist aus diversen Lockdowns bekannt. Ab dem kommenden Samstag heißt es im Seeund Hallenbad einmal mehr „Kein
Zutritt“für Badegäste. Diesmal sind Corona-Maßnahmen aber nur ein indirekter Grund für die vorübergehende Schließung.
Es herrscht akuter Personalmangel. Wie Betriebsleiter Öchsel erklärt, ist dieser krankheitsbedingt und voraussichtlich nicht von allzu langer Dauer.
Hinzu kommt, dass im Winter auch die städtische Eislaufanlage geöffnet ist und Öchsle dafür seine Mannschaft aufteilen musste. Die Eislaufanlage hat nun Vorrang. Denn ins Bad kommen derzeit ohnehin kaum Besucher. So sagte Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf in der Sitzung des Hauptausschusses, als sie die Schließung des Bades verkündete: „Wir haben teilweise keine zwei Dutzend Besucher pro Tag, der Aufwand ist nicht zu rechtfertigen.“
Öchsle erklärt dazu: „Bei uns gilt aktuell 2G-Plus.“Zusätzlich zum Impf- oder Genesenennachweis müssten die Besucher noch einen aktuellen Test vorweisen. Denn noch zu besorgen, ist manchen Besuchern dann wohl doch zu stressig.
Wie berichtet, sind Schnelltests in der Region derzeit ohnehin schwer zu bekommen.
Besser besucht ist hingegen die Eislaufanlage. Dort kommen vor allem Jugendliche, für die die coronabedingten Einlassbeschränkungen in diesem Fall einfacher zu erfüllen sind. Da sie sich in der Schule regelmäßig testen müssen, reicht bei ihnen der Schülerausweis.
Die Schließung des Bades betrifft allerdings nur private Badegäste. Vereine, Schulen oder die Wasserwacht haben nach wie vor Zugang.
Kinderschwimmkurse können also weiterhin stattfinden. „Da wollen wir jetzt auf keinen Fall schon wieder eine Unterbrechung“, sagt Öchsle.
Denn wegen Corona sind im vergangenen Jahr viele Kurse ausgefallen oder mussten verschoben werden. Das hat bei den Schwimmkursanbietern für einen Stau gesorgt, der nun in den kommenden Monaten abgearbeitet werden muss.
Wann genau das Bad wieder für alle geöffnet ist, steht aktuell noch nicht fest. (mit ahoi)