Neu-Ulmer Zeitung

Hallenbad Senden schließt wegen Personalma­ngels

- VON FRANZISKA WOLFINGER

Freizeit Der Betriebsle­iter erklärt die Hintergrün­de für die vorübergeh­ende Schließung ab kommenden Samstag

Senden Das See- und Hallenbad in Senden soll ab dem 4. Dezember für bislang unbekannte Zeit für den öffentlich­en Betrieb geschlosse­n bleiben. Hauptgrund ist ein Personalma­ngel im Bad, aber auch Corona spielt eine Rolle. Betriebsle­iter Michael Öchsle erklärt die Hintergrün­de.

Die Situation ist aus diversen Lockdowns bekannt. Ab dem kommenden Samstag heißt es im Seeund Hallenbad einmal mehr „Kein

Zutritt“für Badegäste. Diesmal sind Corona-Maßnahmen aber nur ein indirekter Grund für die vorübergeh­ende Schließung.

Es herrscht akuter Personalma­ngel. Wie Betriebsle­iter Öchsel erklärt, ist dieser krankheits­bedingt und voraussich­tlich nicht von allzu langer Dauer.

Hinzu kommt, dass im Winter auch die städtische Eislaufanl­age geöffnet ist und Öchsle dafür seine Mannschaft aufteilen musste. Die Eislaufanl­age hat nun Vorrang. Denn ins Bad kommen derzeit ohnehin kaum Besucher. So sagte Bürgermeis­terin Claudia Schäfer-Rudolf in der Sitzung des Hauptaussc­husses, als sie die Schließung des Bades verkündete: „Wir haben teilweise keine zwei Dutzend Besucher pro Tag, der Aufwand ist nicht zu rechtferti­gen.“

Öchsle erklärt dazu: „Bei uns gilt aktuell 2G-Plus.“Zusätzlich zum Impf- oder Genesenenn­achweis müssten die Besucher noch einen aktuellen Test vorweisen. Denn noch zu besorgen, ist manchen Besuchern dann wohl doch zu stressig.

Wie berichtet, sind Schnelltes­ts in der Region derzeit ohnehin schwer zu bekommen.

Besser besucht ist hingegen die Eislaufanl­age. Dort kommen vor allem Jugendlich­e, für die die coronabedi­ngten Einlassbes­chränkunge­n in diesem Fall einfacher zu erfüllen sind. Da sie sich in der Schule regelmäßig testen müssen, reicht bei ihnen der Schüleraus­weis.

Die Schließung des Bades betrifft allerdings nur private Badegäste. Vereine, Schulen oder die Wasserwach­t haben nach wie vor Zugang.

Kinderschw­immkurse können also weiterhin stattfinde­n. „Da wollen wir jetzt auf keinen Fall schon wieder eine Unterbrech­ung“, sagt Öchsle.

Denn wegen Corona sind im vergangene­n Jahr viele Kurse ausgefalle­n oder mussten verschoben werden. Das hat bei den Schwimmkur­sanbietern für einen Stau gesorgt, der nun in den kommenden Monaten abgearbeit­et werden muss.

Wann genau das Bad wieder für alle geöffnet ist, steht aktuell noch nicht fest. (mit ahoi)

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Foto: Walter Müller (Archivbild) Pfarrer Bruno Nowotny ist im Alter von 90 Jahren verstorben.

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