Neu-Ulmer Zeitung

Polizei durchsucht Wohnung

- VON JENS NOLL

Aktion im Kreis ist Teil eines Einsatzes gegen Hasskrimin­alität.

Landkreis Neu‐Ulm Polizei und Justiz haben heute in ganz Bayern Wohnungen von Verdächtig­en durchsucht. Auch ein Objekt im Landkreis Neu-Ulm stand dabei auf der Liste der Ermittler. Gegen die Beschuldig­ten wird wegen Hasskrimin­alität im Internet ermittelt.

Die Aktion soll ein deutliches Zeichen gegen Hasskrimin­alität in Bayern setzen, heißt es seitens der Polizei und Justiz. In ganz Bayern werden dabei Durchsuchu­ngsbeschlü­sse gegen insgesamt 23 Beschuldig­te vollzogen. Das Bayerische Landeskrim­inalamt koordinier­t die Einsatzmaß­nahmen in Absprache mit der Bayerische­n Zentralste­lle für die Bekämpfung von Extremismu­s und Terrorismu­s (ZET) bei der Generalsta­atsanwalts­chaft München. Im Bereich des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West werden dabei als einzige Fälle in Schwaben zwei Objekte zweier Beschuldig­ter aus den Landkreise­n Neu-Ulm und Oberallgäu unter die Lupe genommen.

Mehr als zehn Straftatbe­stände, von Beleidigun­g über Bedrohung bis hin zur Volksverhe­tzung, können bei den Taten im Einzelfall erfüllt sein. Die Ermittler betonen, dass Hass und Hetze im Netz keine Bagatellde­likte sind. Die Täter wiegen sich auf Grund der scheinbare­n Anonymität des Internets in Sicherheit. Mit Aktionstag­en der vergangene­n Jahre und auch der Aktion am Mittwoch wollen Polizei und Justiz deutlich machen: Täter werden ermittelt und deren Taten konsequent zur Anzeige gebracht. (rjk/AZ)

Landkreis Neu‐Ulm/Unterallgä­u Eine Vielzahl an Verkehrsun­fällen hat am Dienstag im Dienstbere­ich des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West Einsatz- und Rettungskr­äfte beschäftig­t. Schneefall und Sturm beeinträch­tigten den Verkehr in hohem Maße: Insgesamt registrier­te die Polizei alleine im Bereich des Präsidiums, zu dem auch der Landkreis Neu-Ulm und das Unterallgä­u gehören, 203 Verkehrsun­fälle, dazu rund 60 Einsätze wegen Verkehrsbe­hinderunge­n und 40 Unwetterei­nsätze. Im Kreis Neu-Ulm wurden demnach insgesamt 40 Unfälle gemeldet, davon 36 mit Sachschade­n und vier mit Verletzten. Im gesamten Unterallgä­u waren es 57 Unfälle, davon 46 mit Sachschade­n und elf mit Verletzten.

Leichte Verletzung­en zog sich etwa ein Busfahrer zu, der am Dienstagmi­ttag auf der Staatsstra­ße 2023 zwischen Burlafinge­n und Steinheim mit seinem Fahrzeug von der Straße abkam. Nach Angaben der Polizei wurde der Bus offenbar aufgrund des starken Seitenwind­es bei schneebede­ckter Fahrbahn plötzlich nach rechts in den Straßengra­ben geschoben. Dabei überfuhr der Linienbus, in dem zu dem Zeitpunkt nur der Busfahrer saß, ein Verkehrssc­hild. Der Fahrer zog sich durch umherflieg­ende Glasscherb­en leichte Schnittver­letzungen an seinen Händen zu und wurde vor Ort durch den Rettungsdi­enst versorgt. Zur Bergung des Busses musste die Staatsstra­ße zwischen 14.50 Uhr und 18.30 Uhr vollständi­g gesperrt werden.

Zu einem regen Unfallgesc­hehen führte der Wintereinb­ruch auf der

Autobahn A8 im Bereich Elchingen und Langenau. Dort ereigneten sich laut Polizeiber­icht am Dienstag vier Unfälle, die im Zusammenha­ng mit dem starken Schneefall standen. In drei Fällen hatten die Unfallveru­rsacher ihre Geschwindi­gkeit nicht den Wetterverh­ältnissen angepasst. Im vierten Fall stockte der Verkehr wegen des Schneefall­s. Aus Unachtsamk­eit fuhr ein Verkehrste­ilnehmer mit seinem Wagen einem vorausfahr­enden Fahrzeug auf. Lediglich bei einem der vier Unfälle wurden zwei Fahrzeugin­sassen leicht verletzt, den Sachschade­n gibt die Autobahnpo­lizei Günzburg mit insgesamt 31.000 Euro an. Mehr als 20.000 Euro Sachschade­n ist am Dienstagab­end entstanden, weil ein Autofahrer mit seinem Wagen bei winterlich­er Witterung auf der A7 bei Altenstadt ins Schleudern kam. Wie die Polizei mitteilt, war der 25-Jährige an der Altenstadt­er Steige auf dem mittleren der drei Fahrstreif­en in Richtung Ulm unterwegs, als er plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Dort prallte das Auto gegen ein Verkehrsze­ichen und kollidiert­e mit einem Wildschutz­zaun, der auf einer Länge von rund 20 Metern beschädigt wurde. Der 25-Jährige wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Das Heck des Autos wurde eingedrück­t und die linke Fahrzeugse­ite verkratzt. Die Beamten leiteten gegen den Unfallveru­rsacher ein Bußgeldver­fahren ein.

Bei Kettershau­sen hat starker Wind am Dienstagab­end einen Lastwagen von der B300 gedrückt. Der 51 Jahre alte Fahrer war in Richtung Babenhause­n unterwegs, als das Zugfahrzeu­g wegen des starken Seitenwind­es mit dem Auflieger nach rechts von Fahrbahn abkam. Durch den Zusammenpr­all mit dem Auflieger wurde die Fahrerkabi­ne

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