Pfuhlerin ist Deutsche Meisterin der Bäckerjugend
Handwerk Sie mag vor allem Süßes, doch dann entdeckte Susanna Rupp die Liebe zum Brot. Jetzt ist sie Bundessiegerin.
Pfuhl Wenn die junge Bäckermeisterin Susanna Rupp aus Pfuhl über den Duft aus der Backstube spricht, den Klang einer knusprigen Brotkruste oder den Geschmack einer frischen Krumme beschreibt, kommt sie ins Schwärmen. Schon während ihrer Schulzeit stand für sie fest, dass ihre Karriere in der Bäckerei stattfinden wird. Jüngst wurde die 23-Jährige als beste Nachwuchsbäckerin Deutschlands ausgezeichnet.
Gegen insgesamt zwölf Landessiegerinnen und -sieger setzte sie sich in einem zehnstündigen Backmarathon durch. Bis es jedoch so weit war, wurde bereits im Vorfeld das Durchhaltevermögen von Susanna Rupp auf die Probe gestellt, weil die Prüfung der Besten der Besten wegen der Corona-Bestimmungen dreimal verschoben wurde.
Für dem Wettbewerb bemühte sich Rupp, sich auf die fachkundigen Prüfer einzustellen. „Ich habe versucht, alle Ansprüche der Jury unter einen Hut zu bekommen und gleichzeitig für eventuelle Zwischenfälle oder Zeitverzögerungen während der Prüfung vorbereitet zu sein.“Und tatsächlich hätte der Wettbewerb für Rupp noch fast eine traurige Wendung genommen, als sie sich im Eifer des Gefechts an der Hand verletzte. Dennoch durfte die bekennende Perfektionistin als Bundessiegerin den Pokal mit nach Pfuhl nehmen.
Das Bäckerhandwerk war jedoch für die 23-Jährige zunächst die zweite Wahl, als sie nach ihrer abgeschlossenen Konditorlehre sich für eine weitere Ausbildung in der
Backstube entschied, wie sie sagt: „Süßes war schon immer mein Ding, aber als ich auch Kontakt zur Bäckerei bekommen habe, wuchs mein Interesse an Brot und Brötchen.“Ihr Ausbildungsbetrieb ist die Bäckerei Unger in Altheim bei Riedlingen (Kreis Biberach).
Ganz bewusst und mit viel Stolz erklärt die Nachwuchsbäckerin, dass das Brot als Qualitätslebensmittel ein wichtiger Bestandteil auch in ihrer Ernährung sei. Auf die Frage, ob sie schon einmal an einem Laib aus dem Discounter abgebissen hätte, räumt Susanna Rupp ein, dass dies schon mal der Fall gewesen sei und erklärt: „In der Berufsschule, als wir verschiedene Herstellungsverfahren kennengelernt haben.“Das handwerkliche Brot sei derweil schon in ihrem Elternhaus immer auf dem Tisch gekommen.