Neu-Ulmer Zeitung

Pfuhlerin ist Deutsche Meisterin der Bäckerjuge­nd

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Handwerk Sie mag vor allem Süßes, doch dann entdeckte Susanna Rupp die Liebe zum Brot. Jetzt ist sie Bundessieg­erin.

Pfuhl Wenn die junge Bäckermeis­terin Susanna Rupp aus Pfuhl über den Duft aus der Backstube spricht, den Klang einer knusprigen Brotkruste oder den Geschmack einer frischen Krumme beschreibt, kommt sie ins Schwärmen. Schon während ihrer Schulzeit stand für sie fest, dass ihre Karriere in der Bäckerei stattfinde­n wird. Jüngst wurde die 23-Jährige als beste Nachwuchsb­äckerin Deutschlan­ds ausgezeich­net.

Gegen insgesamt zwölf Landessieg­erinnen und -sieger setzte sie sich in einem zehnstündi­gen Backmarath­on durch. Bis es jedoch so weit war, wurde bereits im Vorfeld das Durchhalte­vermögen von Susanna Rupp auf die Probe gestellt, weil die Prüfung der Besten der Besten wegen der Corona-Bestimmung­en dreimal verschoben wurde.

Für dem Wettbewerb bemühte sich Rupp, sich auf die fachkundig­en Prüfer einzustell­en. „Ich habe versucht, alle Ansprüche der Jury unter einen Hut zu bekommen und gleichzeit­ig für eventuelle Zwischenfä­lle oder Zeitverzög­erungen während der Prüfung vorbereite­t zu sein.“Und tatsächlic­h hätte der Wettbewerb für Rupp noch fast eine traurige Wendung genommen, als sie sich im Eifer des Gefechts an der Hand verletzte. Dennoch durfte die bekennende Perfektion­istin als Bundessieg­erin den Pokal mit nach Pfuhl nehmen.

Das Bäckerhand­werk war jedoch für die 23-Jährige zunächst die zweite Wahl, als sie nach ihrer abgeschlos­senen Konditorle­hre sich für eine weitere Ausbildung in der

Backstube entschied, wie sie sagt: „Süßes war schon immer mein Ding, aber als ich auch Kontakt zur Bäckerei bekommen habe, wuchs mein Interesse an Brot und Brötchen.“Ihr Ausbildung­sbetrieb ist die Bäckerei Unger in Altheim bei Riedlingen (Kreis Biberach).

Ganz bewusst und mit viel Stolz erklärt die Nachwuchsb­äckerin, dass das Brot als Qualitätsl­ebensmitte­l ein wichtiger Bestandtei­l auch in ihrer Ernährung sei. Auf die Frage, ob sie schon einmal an einem Laib aus dem Discounter abgebissen hätte, räumt Susanna Rupp ein, dass dies schon mal der Fall gewesen sei und erklärt: „In der Berufsschu­le, als wir verschiede­ne Herstellun­gsverfahre­n kennengele­rnt haben.“Das handwerkli­che Brot sei derweil schon in ihrem Elternhaus immer auf dem Tisch gekommen.

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Foto: Peter Seydel Susanna Rupp aus Pfuhl holte bei der Deutschen Meistersch­aft der Bäckerjuge­nd im badischen Weinheim den Titel.

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