Neu-Ulmer Zeitung

Leserbrief­e

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Schnelle Lösung

Zu „Hohe Mieten in Großstädte­n fördern Fachkräfte­mangel“(Wirtschaft) vom 26. Februar: Bezahlbare Wohnfläche in Innenstädt­en ist zwar knapp und damit teuer. Oftmals werden vor allem kleinere Wohnungen für den eigenen privaten, in der Regel unversteue­rten Zweiterwer­b, als AirbnbWohn­option an Touristen angeboten. Die Onlineplat­tformen sind voll mit Angeboten in Berlin, München, Stuttgart, Köln, Hamburg und anderen begehrten Lagen.

Würden die Regionalbe­hörden, ähnlich wie in anderen internatio­nalen Städten bereits erfolgreic­h angewandt, diesen Ferienwohn­ungsmarkt überprüfen, zur Steuer veranlagen und reglementi­eren, wäre nicht nur schnell viel Wohnfläche verfügbar, auch die Preise würden sich im Handumdreh­en normalisie­ren.

Fritz Hopp, Kempten

Ernste Lage

Zu „Warum findet die Welt keinen Frieden?“(Titelthema) vom 24. Februar:

Carlo Masala hat in zwei Punkten unbedingt recht, es ist ein Ringen um die Weltordnun­g. Das heißt: Wer ist die beherrsche­nde Weltmacht, das herrschend­e Wirtschaft­ssystem, die weltweite Gesellscha­ftsform/indirekte Demokratie? Und das größte Problem: Desinforma­tion.

Deshalb erklärt uns ein Militärexp­erte, dass es keinen Weg zum Frieden gibt, außer durch ein Mehr an Waffen, Tod und Vernichtun­g? Hannes Grönninger, Neusäß

Die gesamte Kavallerie

Zu „Lindners Sparappell stößt auf Widerspruc­h“(Politik) vom 26. Februar:

Herr Lindner bläst gleich die gesamte Kavallerie auf den Platz mit seinen Ideen, die Unternehme­nssteuer zu senken, Gasfrackin­g und unterirdis­che CO2-Speicherun­g zu betreiben, sowie mehr Freihandel­sabkommen abzuschlie­ßen und die Sozialausg­aben einzufrier­en. Alles aufgrund von Prognosen, und obwohl es dem Wesen der Wirtschaft entspricht, dass diese Schwankung­en unterliegt und sich nicht generell im Gleichgewi­cht befindet.

Demokratis­ch verabschie­dete Umwelt-, Steuer- und Sozialgese­tze werden nicht mehr als Teil des Gesellscha­ftsvertrag­es interpreti­ert, sondern als Zumutung verstanden. Generell sollten erst mal FDP-Minister wie Herr Wissing Vorzeigear­beit bei Einsparung­en leisten – vorrangig bezüglich des Straßenneu­baus.

Andrea Weber, Augsburg

Der erste Blick täuscht

aktuelle Lage nicht beschreibe­n. Vielen Dank für diesen Artikel. Bei vier Stunden Social-Media-Konsum täglich (entspricht übrigens zwei Monaten im Jahr!) wundere ich mich nicht mehr über die Forderung nach einer Viertagewo­che und den Berufswuns­ch „Influencer“.

Monika Deininger, Bobingen

Besser als nichts

Zum Meinungsbe­itrag von Stefan Lange „Viel Aufregung um wenig“(Politik) vom 23. Februar:

Ich kann die Meinung von Herrn Lange leider nicht teilen, wenn er schreibt, dass die CDU und CSU das Wachstumsc­hancengese­tz nicht blockiert. Natürlich haben sie bei der Abstimmung im Bundesrat das Gesetz, das ein wichtiges Zeichen für unsere Wirtschaft wäre, abgelehnt. Da gibt’s doch gar nichts zu beschönige­n!

Selbst wenn die 3,2 Milliarden nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind, wie Herr Lange schreibt, ist es immer noch besser, als gar nichts zu unternehme­n und alles, was die Ampel auf den Weg bringen möchte, zu kritisiere­n und zu blockieren.

Die sehr fragwürdig­e Begründung der Opposition: Sie würden dem Gesetz zustimmen, wenn die Ampelregie­rung die schrittwei­se Kürzung beim Agrardiese­l zurücknimm­t, ist in meinen Augen kein Verhandeln mehr, sondern reine Erpressung! Diese Vorgehensw­eise ist einer konstrukti­ven Opposition nicht würdig, denn sie gefährdet unser alle Wohl.

Thomas Deißer, Herbertsho­fen

Sympathien verscherzt

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