Neu-Ulmer Zeitung

Mit „Shit“nicht zum Eurovision Song Contest

Deutscher Teilnehmer muss Text seines Songs ändern

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Espelkamp/Hamburg Weil im Liedtext das Wort „Shit“vorkommt, muss Deutschlan­ds ESC-Hoffnung Isaak, 29, seinen Song „Always On The Run“jetzt entschärfe­n. Das teilte der Norddeutsc­he Rundfunk (NDR) am Dienstag mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, darunter die Webseite schlager.de. Isaak hatte vor knapp zwei Wochen den deutschen Vorentsche­id gewonnen und vertritt nun Deutschlan­d beim Eurovision Song Contest 2024 in Schweden.

„Die am ESC teilnehmen­den Rundfunkan­stalten reichen ihre Präsentati­on – Song und Act – bis spätestens am 11. März offiziell bei der EBU ein. Bis dahin kann an den ausgewählt­en Songs gearbeitet werden“, erläuterte eine NDRSpreche­rin in Hamburg die Rechtslage. „Im Falle des für Deutschlan­d eingebrach­ten Songs „Always On The Run“ist laut EBURegleme­nt das Wort „Shit“verboten. Das war allen vorher bekannt – und damit klar, dass der Song im Falle einer Nominierun­g für den ESC entspreche­nd angepasst wird.“

Seinen Pop-Song „Always On The Run“singt der aus dem nordrhein-westfälisc­hen Espelkamp stammende 28-Jährige mit einer lauten Reibeisens­timme. In der ersten Strophe des englischsp­rachigen Textes heißt es „No one gives a shit about what’s soon to come“, übersetzt etwa: „Keiner schert sich auch nur einen Dreck um das, was vor uns liegt“.

„Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wir haben es auch zensiert. Das kriegen wir hin, kein Problem. Da kommt dann irgendwie so ein ’shhhh…’ oder so“, wird der 29-Jährige bei schlager.de zitiert. Seine ESC-Vorfreude sei dadurch nicht getrübt. Das Finale des diesjährig­en ESC geht am 11. Mai im südschwedi­schen Malmö über die Bühne. (dpa)

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Foto: Christoph Soeder, dpa Isaak, Gewinner des deutschen ESCVorents­cheids.

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