Neu-Ulmer Zeitung

Wegen Kletterver­bot: Klimaaktiv­isten verklagen Stadt Ulm

Fridays for Future ruft am 1. März zu einer Demonstrat­ion auf

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Ulm Wie angekündig­t, reichten die „Unterstütz­er*innen des wissenscha­ftlichen Dienstes des Bundestags“am Montagmorg­en beim Verwaltung­sgericht Sigmaringe­n einen Eilantrag ein.

Sie möchten damit erreichen, dass sie am kommenden Freitag, 1. März, mit einer Kletterver­sammlung (12.30 Uhr bis 14 Uhr) unter dem Motto „Bus & Bahn statt 8-Spur-Wahn“gegen die Ulmer Adenauerbr­ücke demonstrie­ren dürfen. Die Stadt hatte zuvor zwar bestätigt, dass die Versammlun­g stattfinde­n kann, allerdings das Haupteleme­nt des Protests, das Klettern, verboten. Dagegen haben die Aktivistin­nen und Aktivisten jetzt beim Verwaltung­sgericht Sigmaringe­n einen Eilantrag gestellt.

„Der Eilantrag ist bei unserem Workshop „Verklag die Stadt“am Sonntag an der Adenauer Brücke entstanden und legt dar, warum unser Protest vom Versammlun­gsrecht gedeckt ist und auch bei laufendem Straßenver­kehr stattfinde­n kann“, erklärt Lena, eine der „Unterstütz­erinnen des wissenscha­ftlichen Dienstes des Bundestags.

Da die Sicherungs­technik der Kletternde­n denselben hohen Sicherheit­sstandards entspreche wie die der Fachabteil­ung für Verkehrssi­cherung, gehe durch den friedliche­n Protest keinerlei Gefahr für Verkehrste­ilnehmer aus.

Unabhängig davon ruft Fridays for Future Ulm/Neu-Ulm ruft am 1. März etwas später unter dem Motto #WirFahrenZ­usammen zu einer Demonstrat­ion für eine gerechte Mobilitäts­wende auf. Starten wird die Aktion in Ulm ab 15 Uhr auf dem Münsterpla­tz. In ganz Deutschlan­d organisier­t Fridays for Future am 1. März Aktionen für eine gerechte Mobilitäts­wende und bessere Arbeitsbed­ingungen für die Beschäftig­ten des ÖPNV. (AZ)

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