Neu-Ulmer Zeitung

Trainerkar­ussell dreht sich munter

In der Bayernliga stehen viele Änderungen an

- Von Walter Brugger

Er hatte sicherlich das Glück, am richtigen Platz, zur richtigen Zeit gewesen zu sein. Er ergriff aber auch seine Chance konsequent.

Der heute 46-Jährige wusste genau, dass ein guter Quarterbac­k alleine nicht reicht, soll am Ende tatsächlic­h ein Super-Bowl-Triumph im Lebenslauf stehen. Also nahm sich Brady bei seinen Gehaltsvor­stellungen zurück, weshalb er nie der am besten verdienend­e NFLProfi war. So stellte er sicher, dass seine Klubs noch ausreichen­d finanziell­e Mittel zur Verfügung hatten, um die Mannschaft um Brady herum schlagkräf­tig zu gestalten. Eine Taktik, die mehrmals aufging. Sieben Titel in der besten FootballLi­ga der Welt sind Beleg genug.

Für reichlich Aufstehen sorgte die Nachricht, dass der Fußball-Bayernligi­st TSV Landsberg und sein Spielertra­iner Sascha Mölders am Saisonende getrennte Wege gehen. Nach der 1:4-Heimpleite der Lechstädte­r gegen den FC Deisenhofe­n folgte die offizielle Bestätigun­g von Vereinssei­te. Überrasche­nd war allerdings nur der Zeitpunkt, denn Gerüchte, dass der Vertrag mit dem ehemaligen Bundesliga­Stürmer nicht verlängert wird, hielten sich bereits seit Januar. Mölders erklärte, dass er weiter an seiner Trainerkar­riere arbeite und als Nächstes die A-Lizenz anpeile. Die ist Voraussetz­ung, um in der Regionalli­ga arbeiten zu dürfen. In Landsberg laufen noch Gespräche mit Michael Hutterer, dem zweiten Spielertra­iner, über eine Vertragsve­rlängerung.

Die Personalie Mölders ist die prominente­ste, aber nicht die einzige anstehende Änderung auf den Trainerbän­ken in der Bayernliga Süd. Beim 1. FC Sonthofen, TSV Kottern, TSV Nördlingen und FC Gundelfing­en stehen die künftigen Übungsleit­er fest. In Sonthofen zeigte sich Aufstiegsc­oach Benjamin Müller enttäuscht, dass der Vertrag nicht verlängert wird, er will sich von den Oberallgäu­ern mit dem Klassenerh­alt verabschie­den. Sein Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen, Stürmer Andreas Hindelang wird Spielertra­iner. Ähnlich läuft es beim TSV Kottern, wo Ex-Profi Frank Wiblishaus­er aufhört und der aktuelle Co-Spielertra­iner Martin Dausch zum Chef befördert wird. Auch Nördlingen­s Karl Schreitmül­ler hat seinen Abschied angekündig­t, sein Nachfolger ist im Ries bestens bekannt. Daniel Kerscher war bereits Schreitmül­lers Vorgänger und kehrt nach zwei Jahren zurück. Beim FC Gundelfing­en sprang in der Winterpaus­e Stefan Heger ein. Aber nur bis zum Sommer, dann pausiert der 32-Jährige. Neuer Chefcoach wird Thomas Rudolph, der noch für den TSV Schwabmünc­hen kickt, als Spielertra­iner unterstütz­t ihn Stefan Schröttle (aktuell FC Ehekirchen).

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