Trainerkarussell dreht sich munter
In der Bayernliga stehen viele Änderungen an
Er hatte sicherlich das Glück, am richtigen Platz, zur richtigen Zeit gewesen zu sein. Er ergriff aber auch seine Chance konsequent.
Der heute 46-Jährige wusste genau, dass ein guter Quarterback alleine nicht reicht, soll am Ende tatsächlich ein Super-Bowl-Triumph im Lebenslauf stehen. Also nahm sich Brady bei seinen Gehaltsvorstellungen zurück, weshalb er nie der am besten verdienende NFLProfi war. So stellte er sicher, dass seine Klubs noch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung hatten, um die Mannschaft um Brady herum schlagkräftig zu gestalten. Eine Taktik, die mehrmals aufging. Sieben Titel in der besten FootballLiga der Welt sind Beleg genug.
Für reichlich Aufstehen sorgte die Nachricht, dass der Fußball-Bayernligist TSV Landsberg und sein Spielertrainer Sascha Mölders am Saisonende getrennte Wege gehen. Nach der 1:4-Heimpleite der Lechstädter gegen den FC Deisenhofen folgte die offizielle Bestätigung von Vereinsseite. Überraschend war allerdings nur der Zeitpunkt, denn Gerüchte, dass der Vertrag mit dem ehemaligen BundesligaStürmer nicht verlängert wird, hielten sich bereits seit Januar. Mölders erklärte, dass er weiter an seiner Trainerkarriere arbeite und als Nächstes die A-Lizenz anpeile. Die ist Voraussetzung, um in der Regionalliga arbeiten zu dürfen. In Landsberg laufen noch Gespräche mit Michael Hutterer, dem zweiten Spielertrainer, über eine Vertragsverlängerung.
Die Personalie Mölders ist die prominenteste, aber nicht die einzige anstehende Änderung auf den Trainerbänken in der Bayernliga Süd. Beim 1. FC Sonthofen, TSV Kottern, TSV Nördlingen und FC Gundelfingen stehen die künftigen Übungsleiter fest. In Sonthofen zeigte sich Aufstiegscoach Benjamin Müller enttäuscht, dass der Vertrag nicht verlängert wird, er will sich von den Oberallgäuern mit dem Klassenerhalt verabschieden. Sein Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen, Stürmer Andreas Hindelang wird Spielertrainer. Ähnlich läuft es beim TSV Kottern, wo Ex-Profi Frank Wiblishauser aufhört und der aktuelle Co-Spielertrainer Martin Dausch zum Chef befördert wird. Auch Nördlingens Karl Schreitmüller hat seinen Abschied angekündigt, sein Nachfolger ist im Ries bestens bekannt. Daniel Kerscher war bereits Schreitmüllers Vorgänger und kehrt nach zwei Jahren zurück. Beim FC Gundelfingen sprang in der Winterpause Stefan Heger ein. Aber nur bis zum Sommer, dann pausiert der 32-Jährige. Neuer Chefcoach wird Thomas Rudolph, der noch für den TSV Schwabmünchen kickt, als Spielertrainer unterstützt ihn Stefan Schröttle (aktuell FC Ehekirchen).