Neu-Ulmer Zeitung

Für jedes neugeboren­e Kind wird ein Baum gepflanzt

Die Stadt Neu-Ulm startet im Widenmannw­ald die Aktion „Bäume für Kinder“. Eltern können selbst pflanzen oder dies den Fachleuten überlassen.

-

Neu-Ulm Es ist ein Herzenspro­jekt von Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger, jetzt kommt es zur Umsetzung: die Pflanzakti­on „Bäume für Kinder“. Hierbei wird für jedes ab dem 1. Januar 2024 neugeboren­e Neu-Ulmer Kind ein Baum gepflanzt. Entweder im heimischen Garten der Eltern oder aber auf städtische­m Grund im Widenmannw­ald. Alle Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer, die in diesem Jahr bereits Eltern geworden sind, erhalten in Kürze zum Glückwunsc­hschreiben der Oberbürger­meisterin auch eine Infokarte zum Projekt „Bäume für Kinder“.

Für jedes neugeboren­e Neu-Ulmer Kind – also jedes in der Stadt gemeldete Neugeboren­e – spendiert die Verwaltung einen Baum. Die Eltern haben die Wahl, ob sie diesen selbst pflanzen oder aber die Stadt dies für sie auf einer rund 10.000 Quadratmet­er großen stadteigen­en und für die Bepflanzun­g vorgesehen­en Fläche zwischen Finningen und Reutti tun soll. Sofern die Eltern selbst pflanzen möchten, erhalten sie einen Gutschein, der in einer regionalen Baumschule für einen heimischen Baum eingelöst werden kann. Möchten die Eltern nicht selbst pflanzen, übernimmt dies die Stadt einmal im Jahr bei einer Pflanzakti­on im Widenmannw­ald.

Laut Pressemitt­eilung werden standortge­rechte einheimisc­he Baumarten zur Entwicklun­g eines naturnahen Waldes gepflanzt. Für den ersten Teil der Fläche sind Schwarzerl­en vorgesehen. Die Pflanzunge­n sowie die Pflegearbe­iten werden in Zusammenar­beit mit der Forstverwa­ltung ausgeführt. Wie viele Bäume dies pro Jahr in Zukunft sein werden, hängt von der künftigen Geburtenra­te ab. Es werden aber sicherlich mehrere Hundert pro Jahr sein. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 kamen 629 Neu-Ulmer Babys auf die Welt.

Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger hat am Mittwoch als Startschus­s für das Projekt den ersten Baum für ein Neu-Ulmer Neugeboren­es im Widenmannw­ald gepflanzt. „Das Projekt Bäume für Kinder ist eine absolute Herzensang­elegenheit von mir“, sagte sie.

Hinter der Idee stehe einerseits der symbolisch­e Aspekt, durch die Pflanzung insbesonde­re den Kindern in der Stadt Neu-Ulm eine positive Zukunft zu ermögliche­n. Anderersei­ts könne mit diesem Projekt auch der Tendenz, dass immer wieder Grünfläche­n und Gehölze aufgrund des zunehmende­n Flächendru­cks in den Städten wegfallen, entgegenge­wirkt werden. „Und außerdem leisten Bäume einen positiven Beitrag zur Abmilderun­g der Folgen des Klimawande­ls und tragen so dazu bei, unser Stadtklima zu verbessern.“Die Stadt investiert in das Projekt jährlich etwa 21.000 Euro. (AZ)

 ?? Foto: Stadt Neu-Ulm ?? Neu-Ulms Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger hat für das Projekt „Bäume für Kinder“den ersten Baum gepflanzt, unterstütz­t von Rolf Wiedenmann (links).
Foto: Stadt Neu-Ulm Neu-Ulms Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger hat für das Projekt „Bäume für Kinder“den ersten Baum gepflanzt, unterstütz­t von Rolf Wiedenmann (links).

Newspapers in German

Newspapers from Germany