Neu-Ulmer Zeitung

Unfall mit Verletzten und sechs Fahrzeugen am Dreieck Neu-Ulm

An der Überleitun­g der B30 zur B28 in Neu-Ulm kam es zu einem schweren Unfall

- Von Thomas Heckmann

Neu-Ulm Mehrere Verletzte, sechs beschädigt­e Fahrzeuge und stundenlan­ge Behinderun­gen waren die Folgen eines Unfalls am Mittwochna­chmittag auf der B28 am Dreieck Neu-Ulm.

Kurz vor 16 Uhr waren zahlreiche Fahrzeuge auf der B30 von UlmWibling­en kommend auf der Überleitun­g zur B28 in Richtung NeuUlm unterwegs. Der Verkehr stockte, als plötzlich ein Transporte­r zwischen den Fahrzeugen hindurch fuhr und mehrere Autos zusammensc­hob. Der Fahrer des Mercedes-Transporte­rs gab gegenüber der Polizei an, dass seine Bremsen versagt hätten. Sein Fahrzeug wurde daher sichergest­ellt und wird nun von einem Sachverstä­ndigen untersucht.

Die Beamten der Autobahnpo­lizei Günzburg ermittelte­n als Hergang bisher, dass der Transporte­r erst einen links fahrenden VW streifte, dann nach rechts gegen eine Skoda geriet. Anschließe­nd rammte er in das Heck eines Peugeot-Kleintrans­porters und schob diesen gegen einen Suzuki-Kleinwagen. Schließlic­h wurde der Suzuki in das Heck eines Lkw-Gespannes geschoben. Der Peugeot stand quer auf der linken Spur, dadurch war die Brücke über die B28 komplett blockiert.

Wegen der unübersich­tlichen Situation mit zahlreiche­n Fahrzeugen schickten Feuerwehr und Rettungsdi­enst zahlreiche Einsatzkrä­fte. Wegen der Beeilung eines Lkw wurde auch der Mobilkran der Feuerwehr Ulm auf die Brücke geschickt. Die Anfahrt gestaltete sich schwierig, denn auf der Brücke standen die Fahrzeuge im Stau so dicht, dass eine Rettungsga­sse kaum gebildet werden konnte. Da niemand eingeklemm­t war, blieben die Feuerwehrf­ahrzeuge weiter zurück. Ein Notarzt untersucht­e gemeinsam mit einer Rettungswa­genbesatzu­ng alle Unfallbete­iligten. Aus anfangs fünf Leichtverl­etzten wurden schließlic­h zwei Personen, die sich ins Krankenhau­s bringen ließen. Die Feuerwehrl­eute brachten zu Fuß Ölbinder, um auf der abschüssig­en Brücke auslaufend­es Motoröl aufzufange­n. Mit einem handbetrie­benen Seilzug wurden der Peugeot und der Mercedes auf die rechte Spur gezogen, damit über die linke Fahrspur die Feuerwehr- und Rettungsdi­enstfahrze­uge vorbeifahr­en konnten. Der Lastzug war nur am Heck beschädigt und konnte genauso wie der VW mit eigener Kraft die Unfallstel­le verlassen. Vier Fahrzeuge mussten von Abschleppw­agen geborgen werden. Eine Fachfirma musste die Fahrbahn von ausgelaufe­nem Motoröl reinigen. Ein Mitarbeite­r des Landratsam­tes kam vor Ort, um den Umweltscha­den festzustel­len. Auch auf der B28 in Fahrtricht­ung Senden kam es zu einem Unfall, an der B30-Ausfahrt Wiblingen kam es zu einem Folgeunfal­l. Mehrere Stunden Behinderun­gen waren die Folge. Eine genaue Schadenshö­he konnte noch nicht beziffert werden.

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Foto: Thomas Heckmann An der Überleitun­g der B30 zur B30 am Dreieck Neu-Ulm kam es zu einem Unfall mit insgesamt sechs beteiligte­n Fahrzeugen.

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