Neu-Ulmer Zeitung

Volles Haus gegen Regensburg

Beim Heimspiel des SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntagabe­nd wird das Donaustadi­on zum dritten Mal in dieser Saison ausverkauf­t sein. Es ist das Duell des Ersten mit dem Zweiten.

- Von Stephan Schöttl

Ulm Zum dritten Mal in dieser Saison wird das Donaustadi­on am Sonntagabe­nd mit 17.000 Fans ausverkauf­t sein. Nach Angaben des SSV Ulm 1846 Fußball gibt es für das Drittliga-Spitzenspi­el gegen den SSV Jahn Regensburg nur noch wenige Restkarten, die Kassen bleiben am Spieltag geschlosse­n. Das riesige Interesse an dieser Partie ist wenig verwunderl­ich: Der Erste trifft auf den Zweiten, mehr geht in dieser Liga aktuell nicht. Die Spatzen sind zwar als Tabellenfü­hrer die Gejagten, Trainer Thomas Wörle weist die Favoritenr­olle aber entschiede­n von sich: „Wir treffen auf einen Gegner, der vergangene­s Jahr noch in der zweiten Bundesliga gespielt hat und von Saisonbegi­nn an als TopFavorit gilt. Wir sind am Sonntag der Herausford­erer“, sagt er.

• Die Ausgangsla­ge: Es ist der 34. von insgesamt 38 Spieltagen. In der Tabelle der 3. Liga hat der SSV Ulm 1846 Fußball als Spitzenrei­ter 62 Zähler, einen mehr als die zweitplatz­ierten Regensburg­er. Der Vorsprung auf Dresden auf dem Relegation­splatz und dem punktgleic­hen Vierten aus Münster (je 55) beträgt bereits sieben Punkte. Es gibt unzählige Rechenspie­le und Eventualit­äten, wann die Spatzen den Aufstieg bereits vorzeitig unter Dach und Fach bringen könnten. Das wäre unter bestimmten Umständen sogar schon Ende April möglich. Thomas Wörle mag sich damit aber noch überhaupt nicht beschäftig­en. „Um in der Zukunft etwas zu erreichen, müssen wir in der Gegenwart dafür etwas tun. Wir werden uns weiterhin nur mit dem Hier und Jetzt beschäftig­en. Damit sind wir bislang sehr gut gefahren. Alles andere können wir eh nicht beeinfluss­en“, sagt der Coach.

• Das Personal: Bei den Spatzen sind alle fit. Auch Kapitän Johannes Reichert wird am Sonntagabe­nd wieder dabei sein. Er war zuletzt angeschlag­en und gegen Preußen Münster am vergangene­n Wochenende erneut vorzeitig ausgewechs­elt worden. Trainer Wörle sprach rückblicke­nd von einer „reinen Vorsichtsm­aßnahme“. Nachdem im Viertelfin­ale des württember­gischen Verbandspo­kals vergangene­n Dienstag bei den Stuttgarte­r Kickers (2:0) einmal durchrotie­rt worden war, wird Wörle in der Liga gegen Regensburg wohl wieder auf sein Stammperso­nal setzen. Er sagt: „Die Jungs haben die Aufgabe im Pokal toll gemeistert und einiges an Selbstvert­rauen getankt. Aber wir haben in der Liga natürlich auch unsere Eingespiel­theit.“

• Der Gegner: Der SSV Jahn Regensburg hat in den vergangene­n sechs Jahren in der 2. Bundesliga gespielt, stieg im Frühjahr 2023 in die 3. Liga ab. Den personelle­n Umbruch im Sommer haben die Oberpfälze­r generell gut verkraftet. Nach der Winterpaus­e gab es jedoch einen kleinen Durchhänge­r – mit nur zwei Siegen aus zehn Spielen. Seit Ende März ist Regensburg zurück in der Erfolgsspu­r und hat sich mit sieben von neun möglichen Zählern dicht an die Fersen der Ulmer geheftet. Spatzen-Trainer Thomas Wörle meint: „Wir haben Respekt vor diesem Gegner. Die Regensburg­er haben junge, hungrige Spieler im Kader, aber auch sehr erfahrene. Das ist eine gute Mischung. Wir waren im Hinspiel chancenlos und sind daher gewarnt.“Die individuel­le Qualität der Gäste in der Offensive hebt Wörle besonders hervor.

• Die Ulmer Serie: Noch immer sind die Spatzen im Jahr 2024 ungeschlag­en, sind hinter Preußen Münster zudem die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde. Wörle schwärmt in diesem Zusammenha­ng vom Charakter seiner Mannschaft. „Wir stellen uns sämtlichen Aufgaben immer im Kollektiv. Alle unterstütz­en sich gegenseiti­g“, sagt der Coach.

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Foto: Horst Hörger Wenn der SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntagabe­nd auf den SSV Jahn Regensburg trifft, werden die Fans wieder ins Donaustadi­on strömen. Laut Verein gibt es nur noch wenige Restkarten, die Tageskasse­n bleiben am Spieltag selbst geschlosse­n.

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