Brandl berichtet über Sicherheit
Schüler informieren sich über Kriege und Konflikte
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Reinhard Brandl besuchte die Berufs- und Fachoberschule Neuburg. Als Mitglied des Verteidigungsausschusses beschrieb er in seinem Vortrag weltweite Krisen und welche Auswirkungen die daraus resultierenden Instabilitäten und Kriege auf die Sicherheitspolitik Deutschlands haben.
Dabei ging er darauf ein, dass sich durch die Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine ein Krisenring um Europa gebildet hat, weshalb das oberste Ziel der deutschen, aber auch europäischen Sicherheitspolitik sein muss, Stabilität und Frieden in der Welt zu schaffen.
Zur Umsetzung dieses Ziels greift die deutsche Regierung deswegen auf verschiedene Instrumente der Sicherheitspolitik zurück. Dazu zählen diplomatische Verhandlungen, Projekte im Bereich der Entwicklungshilfe, aber auch die Bundeswehr und die Polizei. Diese helfen oftmals bei der Ausbildung, der meist schlecht auf den Kampf vorbereiteten Soldaten oder Polizisten in den Krisenländern. Die Zusammenarbeit mehrerer Staaten in internationalen Organisationen wie der Nato und der Uno spiele dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.
Anschließend zeigte Brandl die Wichtigkeit der deutschen Sicherheitspolitik am Beispiel des „Islamischen Staates“. Anhand eines von einer Fernsehmoderatorin durchgeführten Selbstversuches stellte er dar, wie raffiniert die Organisation um neue Mitglieder wirbt. Dieser Radikalisierung, die in den sozialen Medien beginnt, will die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit anderen Nationen entgegenwirken. Nur so können langfristig Terroranschläge verhindert werden.
In den von der Terrororganisation „IS“bereits kontrollierten Gebieten sieht die angewandte Gesamtstrategie zunächst eine militärische Bekämpfung Radikaler vor, danach soll durch Entwicklungshilfe die politische und gesellschaftliche Stabilität wiederhergestellt werden. Insgesamt ziele die deutsche Sicherheitspolitik darauf ab, möglichst ohne einen gewaltsamen Eingriff Konflikte zu lösen. (nr)