Neuburger Rundschau

Münster stimmt dem Vertrag zu

Beim Streit um die Deponie geht es um die Lastwagen

- VON MANUEL WENZEL

Der Gemeindera­t Münster hat seinerseit­s die Weichen gestellt, dass die Lech-Stahlwerke (LSW) die Südwest-Zufahrt zu ihrer geplanten Schlackend­eponie in Holzheim nutzen können. Wie berichtet, steht in der jahrelange­n Auseinande­rsetzung ein Kompromiss kurz bevor. Hierzu ist es jedoch aus Sicht der LSW nötig, dass alle Hürden hinsichtli­ch der Südwest-Zufahrt, über den sogenannte­n Hemerter Weg, aus dem Weg geräumt werden. Das Unternehme­n hatte den Gemeinden Holzheim und Münster bereits einen Entwurffü reine Sond er nutzungs vereinbaru­ng geschickt.

Wie Münsters Bürgermeis­ter Gerhard Pfitzmaier berichtet, stimmte sein Gemeindera­t nun „mit großer Mehrheit“diesem Vertrag zu. „Wir werden alles dafür tun, dass die Lastwagen nicht durch die Ortschaft fahren“, so der Rathausche­f. Dies wäre bei einer Anfahrt über den Hemerter Weg gewährleis­tet.

Einen Schlussstr­ich unter das Thema ziehen

Generell wolle man einen „Schlussstr­ich“unter das Thema ziehen, das bereits in den 1990er-Jahren seinen Anfang genommen hatte. Die Deponie an sich zu verhindern, das war den Nachbarort­en Münster und Holzheim nicht gelungen. „Wir wollen nicht ein zweites Mal verlieren“, sagt Pfitzmaier und spielt damit auf den möglichen Schwerlast­verkehr im Dorf an.

In diesem Zuge erließ der Gemeindera­t Münster auch einstimmig eine verkehrsre­chtliche Anordnung für den Hemerter Weg. Demnach soll dieser bereits vor seinem endgültige­n Ausbau durch die LSW für Deponiefah­rzeuge freigegebe­n werden. „Falls bereits vorab von dort Sand angefahren wird, müssen die Lkw ebenfalls nicht durch den Ort“, erklärt Pfitzmaier.

Die Gemeinde Holzheim beschäftig­t sich mit dem Thema Deponiezuf­ahrt in ihrer Sitzung am Dienstag, 31. Januar.

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