Münster stimmt dem Vertrag zu
Beim Streit um die Deponie geht es um die Lastwagen
Der Gemeinderat Münster hat seinerseits die Weichen gestellt, dass die Lech-Stahlwerke (LSW) die Südwest-Zufahrt zu ihrer geplanten Schlackendeponie in Holzheim nutzen können. Wie berichtet, steht in der jahrelangen Auseinandersetzung ein Kompromiss kurz bevor. Hierzu ist es jedoch aus Sicht der LSW nötig, dass alle Hürden hinsichtlich der Südwest-Zufahrt, über den sogenannten Hemerter Weg, aus dem Weg geräumt werden. Das Unternehmen hatte den Gemeinden Holzheim und Münster bereits einen Entwurffü reine Sond er nutzungs vereinbarung geschickt.
Wie Münsters Bürgermeister Gerhard Pfitzmaier berichtet, stimmte sein Gemeinderat nun „mit großer Mehrheit“diesem Vertrag zu. „Wir werden alles dafür tun, dass die Lastwagen nicht durch die Ortschaft fahren“, so der Rathauschef. Dies wäre bei einer Anfahrt über den Hemerter Weg gewährleistet.
Einen Schlussstrich unter das Thema ziehen
Generell wolle man einen „Schlussstrich“unter das Thema ziehen, das bereits in den 1990er-Jahren seinen Anfang genommen hatte. Die Deponie an sich zu verhindern, das war den Nachbarorten Münster und Holzheim nicht gelungen. „Wir wollen nicht ein zweites Mal verlieren“, sagt Pfitzmaier und spielt damit auf den möglichen Schwerlastverkehr im Dorf an.
In diesem Zuge erließ der Gemeinderat Münster auch einstimmig eine verkehrsrechtliche Anordnung für den Hemerter Weg. Demnach soll dieser bereits vor seinem endgültigen Ausbau durch die LSW für Deponiefahrzeuge freigegeben werden. „Falls bereits vorab von dort Sand angefahren wird, müssen die Lkw ebenfalls nicht durch den Ort“, erklärt Pfitzmaier.
Die Gemeinde Holzheim beschäftigt sich mit dem Thema Deponiezufahrt in ihrer Sitzung am Dienstag, 31. Januar.