Ein zukunftsweisender Beschluss
Schießsport Einigkeit-Schützen Heinrichsheim geben bei der Versammlung „grünes Licht“für die Anschaffung vollelektronischer Schießstände. Kosten liegen bei rund 30 000 Euro
Schützenmeister Richard Rückert hatte seine „Einigkeit“-Schützen aus Heinrichsheim mit einer 15 Punkte umfassenden Tagesordnung zur Mitgliederversammlung geladen. Neben den üblichen Jahresberichten und Ehrungen sollten die Mitglieder über Bestrebungen zur Modernisierung der Schießanlage in Kenntnis gesetzt werden.
Der technische Fortschritt ist auch im Schießsport nicht aufzuhalten. Deshalb sollen die mittlerweile 30 Jahre alten Seilzugstände durch vollelektronische Schießstände ersetzt werden. Mit der Umrüstung verspricht sich der Verein, mehr Jugendliche für den Sport zu begeistern. Das integrierte Lichtgewehrschießen bietet die Möglichkeit, Schüler schon vor dem Erreichen der Altersgrenze an das Sportschießen heranzuführen. Aber auch passive Mitglieder und Gäste profitieren von der neuen Technik. Sie können das Geschehen am Schießstand durch die Visualisierung der Treffer über einen Beamer verfolgen.
Mit diesem Vorhaben stehen die Heinrichsheimer längst nicht alleine da. Mehr als ein Drittel der Vereine im Sportschützengau Pöttmes-Neuburg verfügen mittlerweile über elektronische Schießstände. Die Investition wird die Vereinkasse mit etwa 30000 Euro belasten. Dazu müssen die Rücklagen angegriffen und durch eine Kreditaufnahme ergänzt werden. Der Verein kann jedoch mit einer Erstattung von etwa einem Drittel der Kosten durch Fördergelder und Sponsoren rechnen. Das überzeugte offenbar auch die Mitglieder. Sie sprachen sich ohne Gegenstimme für die Anschaffung der elektronischen Schießstände aus und gaben „grünes Licht“für die benötigte Kreditaufnahme.
Mit dieser Zustimmung im Rücken stellte sich das Schützenmeisteramt geschlossen zur Wiederwahl. Richard Rückert und sein Stellvertreter Bernhard Rupp wurden mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Ebenso Schatzmeisterin Manuela Keimeleder, Schriftführerin Elisabeth Rupp und Sportleiter Markus Walter. Unterstützt werden sie durch neun Beisitzer: Gerhard Gott- schall, Norbert Gottschall, Wolfgang Hohme, Hannes Kutka, Jürgen Mahl, Bernd Walter und Erich Wasem. Sabine Erdle und Birgit Haußmann sind neu im Gremium. Für die Kassenprüfung zeichnen künftig Roland Walter und Monika Huber verantwortlich.
Mit Spannung erwarteten die Mitglieder die Bekanntgabe der Schützenkönige. Wolfgang Hohme greift für gewöhnlich zur Luftpistole. Ein 14,8-Teiler mit dem Luftgewehr brachte ihm die Königswürde ein. Er verwies Norbert Gottschall (66,0-Teiler) und Richard Ott (331,3-Teiler) auf die weiteren Plätze. Den Titel des Jugendkönigs sicherte sich Christoph Lüder vor Christian Fanta und Erik Weber.
Der Verein will auch weiterhin mit Aktivitäten außerhalb des Schießsports im Ort präsent sein. So wird an jedem letzten Sonntag im Monat Kaffee und Kuchen angeboten. Der am 4. Februar stattfindende Faschingsball wirft bereits seine Schatten voraus und soll wieder jede Menge maskierte Gäste ins Schützenheim locken. Für 20 Uhr haben die Burgfunken ihren Auftritt angekündigt. Anschließend sorgt eine Band mit Livemusik für gute Stimmung. O
für den Fa schingsball werden unter der Telefon nummer 08431/538384 entgegenge nommen.