Der Vorschlag hat was
Warum denn nicht? Das klingt jedenfalls überaus vernünftig, was die Marienheimer im Hinblick auf den neuen Trassenverlauf der Bundesstraße 16 ausgearbeitet haben. Im Vergleich zur ursprünglichen Route für den vierspurigen Ausbau der B16 zwischen Zeller Kreuzung und Kreisverkehr Münchener Straße sowie der Alternative zwischen Flughafen und Marienheim sieht ihr noch etwas südlicher verlaufender Vorschlag einen noch größeren Abstand zur Wohnbebauung mit gleichzeitigem Erhalt eines Großteils der landwirtschaftlichen Flächen vor. Das macht Sinn. Ob daraus etwas werden kann, wird maßgeblich an der Bundeswehr liegen.
Denn dort muss abgewogen werden, welche Vor- und Nachteile der Deal mit sich bringen würde. An einer Stelle ein Stück Fläche vom Flughafenareal abgeben, um sie ein paar Hundert Meter weiter wieder dazuzubekommen. Wirkt sich der Tausch nicht auf die operative Arbeit des Geschwaders aus und ist das Geben und Nehmen in etwa ausgeglichen: Was sollte gegen diesen Tausch sprechen? Der würde vor allem für die vom Lärm am meisten betroffenen Menschen in Marienheim und Fleischnershausen und die Landwirte, die dort die Felder beackern, Vorteile bringen.
Verdient hätten es sich die Anlieger allemal, dass ihr Vorschlag auf offene Ohren stößt. Denn die Bürger haben sich als Betroffene ernsthafte Gedanken gemacht, um eine für sie belastende Situation so zu lösen, dass alle Betroffenen damit Leben können sollten – und ihre Idee hat was!