Neue Herausforderung nach der Enttäuschung
ERC Ingolstadt Neuzugang Brett Bulmer durfte zuletzt bei seiner ersten Europa-Station in Tampere weder Über- noch Unterzahl spielen
Am gestrigen Montag ging dann alles ganz schnell. Nachdem Brett Bulmer auf dem Münchner Franz-Josef-Strauß-Flughafen gelandet war, ging es für ihn zügig zur sportärztlichen Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Olaf Büttner. Da auch der „Doc“keine Einwände hatte, unterzeichnete der 24-jährige Kanadier – wie erwartet – einen Kontrakt bis zum Hauptrunden-Ende beim ERC Ingolstadt, der damit seine zehnte AusländerLizenz vergab.
Bis vor wenigen Tagen ging der 1,93 Meter große und 96 Kilogramm schwere Angreifer noch für Ilves Tampere in der ersten finnischen Liga auf Torjagd und brachte es dort in 23 Einsätzen auf zwei Treffer und drei Assists. Richtig „warm“wurde Bulmer, der in diversen Scouting-Reports als „physischer Zwei-Wege-Stürmer“beschrieben wird, bei seiner ersten Europa-Station in Finnland allerdings nicht. „Insgesamt war es schon in Ordnung“, resümierte Bulmer, der allerdings auch zugab, warum er sich letztlich für einen Wechsel entschied. „Ich habe bei Ilves weder Powerplay noch Unterzahl gespielt. Das war einer der Hauptgründe, warum ich eine neue Herausforderung gesucht habe.“
Bei den Panthern, bei denen er künftig die Rückennummer 92 tra- gen wird, scheint er diese nun gefunden zu haben. „Die DEL ist eine der besten Ligen in Europa. Von dem her habe ich die Möglichkeit, weiterhin auf Topniveau zu spielen“, meint Bulmer. Trotz seines diesjährigen Engagements in Euro- pa hat der Panther-Neuzugang eine Rückkehr in die NHL (absolvierte sieben Partien für die Minnesota Wild) „noch längst nicht abgehakt. Doch jetzt möchte ich mich ausschließlich auf den ERC Ingolstadt konzentrieren“. (disi)