Der erste Monat mit dem Blitzer
Auch Rennertshofen setzt auf Verkehrsüberwachung. Seit Anfang des Jahres steht auch in der Marktgemeinde ein Radargerät, um Brennpunkte zu identifizieren
Seit 1. Januar wird in der Marktgemeinde Rennertshofen der fließende Verkehr überwacht. Bürgermeister Georg Hirschbeck zog am Dienstag im Gemeinderat Bilanz der ersten Aktionen. Geblitzt wurde am 13., am 24. und am 31. Januar in Riedensheim, in Ammerfeld und in Rennertshofen an den Ortsausgängen und auf der Marktstraße. Bei knapp 1900 erfassten Fahrzeugen wurden 162 Verstöße gegen die Höchstgeschwindigkeit registriert. Das schnellste Fahrzeug wurde an der Ortsdurchfahrt Riedensheim bei erlaubten 50 km/h mit 85 Stundenkilometern gemessen.
Beschwerden von Anwohnern, auf deren Grundstück das Blitzgerät ohne vorherige Nachfrage aufgestellt worden sei, sind inzwischen ausgeräumt, sagte Hirschbeck. Die Standorte seien alle mit der Gemeinde, und dort wo Privatgrund genutzt würde, mit den Eigentümern abgesprochen. Einmal allerdings, räumte der Rathauschef ein, sei das Messgerät versehentlich auf der falschen Straßenseite aufgestellt worden. Dies sei aber mittlerweile mit der beauftragten Firma geklärt worden. Weiterhin werden auch die Geschwindigkeitsanzeigen und, wo notwendig oder von Bürgern angeregt, auch anonyme Messungen durchgeführt. So sollen die Brennpunkte in der Gemeinde, an denen zu schnell gefahren wird, identifiziert werden.
Baugebiet Damit es mit dem Neubaugebiet „Rennertshofen Nord“weitergehen kann, hat der Gemeinderat weitere Aufträge vergeben. Der Straßenbau, der ein finanzielles Volumen von knapp 800 000 Euro umfasst, soll im Juli abgeschlossen sein. Als Beleuchtung werden 26 LED-Laternen aufgestellt, deren Standorte grob festgelegt sind, bei einer Ortsbegehung vor dem Aufstellen aber noch fein justiert werden. Die Straßenlaternen werden knapp 80000 Euro kosten. Über 1300 Meter Kabel werden dafür verlegt. 2. Bürgermeister Alfred Ehrnstraßer wies darauf hin, dass man auch andere Straßenzüge mit zeitgemäßen Straßenlaternen ausstatten sollte.
Feuerwehrhaus Das Feuerwehrhaus im Ortsteil Emskeim bekommt eine neue Bodenbeschichtung. Und ein neuer Zaun wird das Anwesen einfrieden. Der Gemeinderat bewilligte insgesamt knapp 5500 Euro. Damit, so Bürgermeister Hirschbeck, seien für das Feuerwehrhaus für die jüngste Sanierung rund 12 000 Euro ausgegeben worden. Im Haushalt hat die Gemeinde dafür 30000 Euro eingestellt.
Borkenkäfer Rund 1000 Festmeter Holz sind im vergangenen Jahr im Gemeindewald von Rennertshofen wegen Käferbefall der Axt zum Opfer gefallen. Auf insgesamt drei Hektar muss deshalb neu aufgeforstet werden. Der Marktgemeinde kostet die Pflanzung inklusive der Pflege der Bestände in den kommenden zehn Jahren 30 000 Euro.