Musik kann auch beim Lernen helfen
Maria Ward Realschule Drei Teams, drei Projekte: Neuburger Schülerinnen experimentieren für die Zukunft
Neuburg Wer nicht als Jugendlicher forscht, kann auch als Schüler experimentieren. So heißt des Wettbewerb für die jüngere Generation. An der Maria-Ward-Schule Neuburg haben sich drei Teams gefunden, die im Wettbewerb teilnehmen.
Sophia Bauer und Raphael Mayer (5. Klasse) Wie viel Strom lässt sich mit einem Windrad erzeugen? Dreht sich ein Windrad mit drei oder sechs Flügeln besser? Sophia Bauer (Egweil) von der Maria-Ward-Schule Neuburg und Raphael Mayer (Egweil) von der Maria-Ward-Realschule Eichstätt haben den Dreh raus: Sie haben Windräder selbst gebaut und mit verschiedenen Materialien und Größen experimentiert. Dabei fanden sie heraus, dass breitere Rotorblätter besser funktionieren als schmale und sich ein Windrad mit sechs Flügeln bei niedriger Windgeschwindigkeit leichter dreht als mit drei. Auch eine Fahrradlampe konnten sie zum Leuchten bringen und stellten fest: je stärker der Antrieb, desto heller leuchtet die Lampe.
Monika Rygala und Laetitia Reiser (8. Klasse) Schon im vergangenen Jahr hatten Monika Rygala (Rennertshofen) und Laetitia Reiser (Neuburg) von der Maria-Ward-Realschule in Neuburg für Jugend forscht ein Blindenstab-Modell entwickelt, das vor Hindernissen einen Warnton anschlägt und vibriert. Damit gaben sich die beiden Schülerinnen jedoch nicht zufrieden. Sie tüftelten weiter und überlegten sich zusätzliche Funktionen. Das Ergebnis ist ein Stab, der Gegenstände, Linien und Farben erkennt. Damit könnten Blinde Straßen mit Ampeln leichter überqueren.
Lea Zeller und Sophie Gietl (7. Klasse) „Mach doch die Musik aus bei den Hausaufgaben!“Nicht selten haben die Schülerinnen Ermahnungen von ihren Eltern gehört. Lea Zeller (Bergheim) und Sophie Gietl (Bergen) von der Maria-Ward-Realschule
wollten herausfinden, ob man durch Musik und Fernsehen tatsächlich leichter abgelenkt wird. Dafür haben sie 240 Schülerinnen Konzentrationstests und Rechenauf
gaben lösen lassen. Das Ergebnis dürfte zur Freude vieler Eltern ausfallen: Zwar sind einfache Konzentrationsaufgaben leichter mit Musik zu bewältigen. Bei Rechenaufgaben aber lenken Musik und Fernsehgeräusche ab. (nr)