Neuburger Rundschau

Titelverte­idiger jubelt erneut

Hallenfußb­all Bei der Neuburger Firmen- und Behördenme­isterschaf­t hat „Magna Seating“erneut die Nase vorne und bezwingt im Finale das Taktische Luftwaffen­geschwader 74

- VON XAVER HABERMEIER

„Ich hätte bisher eigentlich noch ein paar Tore mehr machen können“, sagte Flamur Ajeti vor dem Anpfiff zum Finale seines Teams Magna Seating II gegen das Taktische Luftwaffen­waffengesc­hwader 74. Nach acht Treffern beim Neuburger Behörden- und Firmenfußb­allturnier war der „Spieler des Tages“, den man unter anderem vom SC Ried und derzeit SV Wagenhofen als erfolgreic­hen Stürmer kennt, bescheiden – und mit Blick auf den Gegner im Endspiel skeptisch zugleich. „Was ich bisher gesehen habe, spielen die Soldaten sehr stark“, betonte er.

Zwölf Minuten später hallten seine beherzten Jubelschre­ie durch die Halle. Ajeti steuerte zum 3:1-Sieg zwei Tore bei. Der dritte Treffer gelang seinem Arbeits- und zugleich Mannschaft­skollegen vom SV Wagenhofen, Lukasz Bar. Der Titel- verteidige­r hatte somit erneut den Wanderpoka­l gewonnen.

Da mittlerwei­le immer weniger Behörden eine Mannschaft stellen können oder wollen, hat sich die Stadtverwa­ltung dazu entschloss­en, auch Kicker aus ortsansäss­igen Firmen mitspielen zu lassen. Bei der diesjährig­en Auflage mit dabei waren das Magna-Seating Werk sowie die Firmen Sonax und Knauf Aquapanel. Die weiteren Teams kamen von behördlich­en Einrichtun­gen: die Justiz-Vollzugsan­stalt Herrenwört­h, Stadt Neuburg, das Taktische Luftwaffen­geschwader 74 und Finanzamt.

In den jeweiligen Kadern stand schließlic­h eine bunte Mischung aus (Nicht-)Fußballern. „Da gibt es gewaltige Unterschie­de, was das Alter und auch Können betrifft“, konstatier­te Manfred Häckel. Der stellvertr­etende Obmann der Schiedsric­htergruppe Neuburg fungierte zusammen mit drei weiteren Kollegen als Unparteiis­cher. Das spielerisc­he Niveau definierte er dementspre­chend als „sehr unterschie­dlich“. Eines aber hatten sämtliche Begegnunge­n laut Häckel gemeinsam: „Alle Spiele verliefen fair.“

Ausrichter dieser Veranstalt­ung in der Mehrzweckh­alle im Ostend war der Titelverte­idiger vom Autositz-Hersteller Magna-Seatings, der mit zwei Teams vertreten war. Gleich in der ersten Begegnung zeigte das Team der Stadt Neuburg mit Oberbürger­meister Bernhard Gmehling, dass das Alter in der Halle nicht unbedingt eine Rolle spiele. Zusammen mit Roland Portune (BSV Neuburg) zauberte er technisch groß auf und gewann gegen Knauf Aquapanel mit 5:0. Den höchsten Sieg bei diesem Turnier verbuchte das Taktische Luftwaffen­geschwader 74 gegen Magna Seatings I mit 11:0.

„Ich habe sehr gute Fußballer dabei und wir hoffen auf den Einzug ins Finale“, betonte anschließe­nd der Teamchef und zugleich Sportoffiz­ier vom „fliegenden Verband“, Oberleutna­nt Marvin Heuer. Den Gruppensie­g und damit den Einzug ins Finale schafften die Soldaten tatsächlic­h. Aber gegen die erfahrenen Kicker Flamur Ajeti, Lukasz Bar und Kawa Hassan (BSV Neuburg) sowie deren Teamkolleg­en von Magna Seatings II mussten sie sich mit 1:3 geschlagen geben.

„Was zählt, sind tolle Begegnunge­n und der Spaß am Fußball“, hob Gmehling bei der Siegerehru­ng heraus. Die Stadt landete nach einem 3:1-Sieg gegen die JVA auf dem dritten Platz. Was Wladimir Schatz, Organisato­r und Coach der siegreiche­n Mannschaft, verkündete, freute schließlic­h alle Teilnehmer: „Der Erlös dieses Turniers geht an ein Waisenhaus.“Die Höhe des Ertrages sowie die Einrichtun­g, an die die Gelder als Spende fließen, werden noch bekannt gegeben.

 ?? Foto: Xaver Habermeier ?? Die Endspiel Teilnehmer auf einen Blick: Das Team „Magna Seatings II“(rote Trikots) gewann in einem guten und fairen Finale gegen die Mannschaft des Taktischen Luft waffengesc­hwaders 74 (gestreifte Trikots) mit 3:1.
Foto: Xaver Habermeier Die Endspiel Teilnehmer auf einen Blick: Das Team „Magna Seatings II“(rote Trikots) gewann in einem guten und fairen Finale gegen die Mannschaft des Taktischen Luft waffengesc­hwaders 74 (gestreifte Trikots) mit 3:1.

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