Das Bäumefällen muss ein Ende nehmen
Zum Artikel „Bäume verschwinden aus dem Stadtbild“vom 17. Februar schreibt eine Leserin: Und wieder fallen Stadtbild prägende Bäume der Säge zum Opfer. Wieder geht ein Stück Neuburger Charme verloren. Und wieder wird wertvoller Lebensraum für Bienen, Höhlenbrüter und für meine Fledermäuse zerstört. Wieder und wieder und wieder ...
Hoch lebe die „Versicherungspflicht“. Wie viele Menschen werden eigentlich durch herabfallende Äste verletzt? Und wie viele durch Autos? Ist eigentlich noch kein Mensch auf die Idee gekommen, zur Verkehrssicherung Autos zu entfernen? Nein. Leichter ist es, wehrlose Bäume zu fällen – sie schreien nicht.
Wer kann eigentlich garantieren, ob die nachgepflanzten Bäume jemals groß werden, wenn vorher der „Regenhahn“zugedreht wird, wie die Ahorn-Bäume in der Grünauer Straße oder die Linden in der Ingolstädter Straße? Wo ist die Ehrfurcht vor der Schöpfung geblieben? Hat man vergessen, wie wichtig unsere Bäume sind? Sie reinigen unsere Industrieluft, geben uns Sauerstoff zum Atmen, kühlen den Boden im Sommer, verdunsten Feuchtigkeit – bringen Regen und vieles mehr ...
Ich kann nur beten, dass dieses Abschlachten der Bäume ein Ende nimmt. Denn jeder Baum der fällt, ist ein weiterer Schritt zur Wüste.
Fledermausbetreuerin , Neuburg
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