„Bin nicht der Typ, der sich davonmacht“
FC Ingolstadt Kapitän Marvin Matip bekräftigt, dass er den Schanzern auch im Falle eines Abstiegs treu bleiben würde. Einem anderen Team erteilte er jedoch eine Absage
Ingolstadt Abstiegskampf bedeutet, auch körperliche Schmerzen wegzustecken. Dies bewiesen am vergangenen Samstag beim BundesligaMatch gegen Eintracht Frankfurt (2:0) vor allem Almog Cohen und Kapitän Marvin Matip, die sich angeschlagen durch die Partie schleppen mussten.
Es lief die 60. Minute, als der Kapitän des FC Ingolstadt 04 mit einem Gegenspieler zusammenprallte und sich eine schmerzhafte Rippenprellung zuzog. Doch Matip biss sich in seinem 100. Bundesliga-Spiel durch. „Ich habe mich einfach an Almog Cohen orientiert, der trotz Schmerzen im Knie einfach weitergemacht hat“, sagt Matip. Die Gefahr, dass beide am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach ausfallen, besteht allerdings nicht.
Apropos Matip: Nach Moritz Hartmann (seit 2009 beim FCI) ist der Abwehr-Spezialist der dienstälteste Profi bei den Oberbayern. Wie sehr der 31-Jährige, dessen Vertrag bis 2018 läuft, mittlerweile mit dem FC Ingolstadt verwurzelt ist, zeigt auch sein Bekenntnis, dass er auch im Falle eines Abstiegs dem FCI treu bleiben will. „Ich gehe davon aus, dass wir drinbleiben. Wenn
nicht, dann bin ich nicht der Typ, der sich einfach so davonmacht. Dann greifen wir nächste Saison neu an und steigen wieder auf – und zwar mit mir als Führungsspieler, der vorne wegmarschiert“, versichert Matip und ergänzt: „Wenn man einen Arbeitsvertrag hat, muss man ihn auch erfüllen. Ich will mich nicht mit einem negativen Erlebnis verabschieden.“Vielmehr hätte der Innenverteidiger nichts dagegen, wenn in den „nächsten drei oder
vier Jahren noch 100 Erstliga-Partien mit dem FCI dazukommen würden“.
Abgeschlossen hat Matip hingegen seine Karriere in der Nationalmannschaft Kameruns. „Der Trainer wollte für den Afrika-Cup mich nominieren. Ich habe ihm aber abgesagt, da ich den Verein in der Situation, in der wir uns momentan befinden, nicht im Stich lassen wollte“, erklärt der Ingolstädter Spielführer. Außerdem sei es an der Zeit, der jüngeren Generation Platz zu machen. „Ich will da niemandem im Weg stehen und konzentriere mich lieber auf meinen Verein.“
Gewinnspielfrage: Wie heißt der aktuelle Trainer von Borussia Mönchengladbach? a.) Lucien Favre b.) Andre Schubert c.) Dieter Hecking