Neuburger Rundschau

Pleite trotz Greilinger Hattrick

ERC Ingolstadt Thomas Greilinger erzielt bei der gestrigen 4:5-Niederlage in Berlin drei Tore. In den Pre-Playoffs rückt nun ein Wiedersehe­n mit den Straubing Tigers immer näher

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Mit einer knappen 4:5 (2:3, 1:0, 1:2)-Niederlage im Gepäck musste sich gestern Abend der ERC Ingolstadt auf die mehrstündi­ge Heimfahrt von der Auswärtspa­rtie bei den Eisbären Berlin machen. Für die Panther war diese „Nullnummer“jedoch zu verschmerz­en, denn bereits vor dem letzten Hauptrunde­n-Spiel am morgigen Sonntag (14 Uhr) in der Saturn-Arena gegen die Kölner Haie steht fest, dass man als Siebtplatz­ierter in die am Mittwoch beginnende­n Pre-Playoffs gehen wird. Der dortige Kontrahent steht noch nicht fest. Aktuell würde es jedoch zur Revanche gegen den letztjähri­gen Gegner Straubing Tigers (10.), dem man sang- und klanglos mit 0:2 in der Serie unterlag, kommen.

„Aus 24 mach 21“– unter diesem Motto wirbelte Panther-Headcoach Tommy Samuelsson seinen Kader für die gestrige Partie in Berlin kräftig durcheinan­der. Nachdem Angreifer Petr Pohl nach siebenwöch­iger Verletzung­spause sein Comeback feierte, standen Samuelsson 24 einsatzfäh­ige Akteure zur Verfügung. Da aber nur 21 davon auf den Spielberic­htsbogen dürfen, mussten drei Spieler pausieren. Ein im bisherigen Saisonverl­auf unbekannte­s Luxusprobl­em für den 57-jährigen Schweden, der diesmal Verteidige­r Benedikt Kohl sowie den Stürmern Buchwieser und David Elsner eine Verschnauf­pause gab.

Eine solche schien das gesamte Panther-Team ganz offensicht­lich zu Beginn des ersten Durchgangs zu nehmen. In dieser Phase wurde deutlich, wer bereits für die PrePlayoff­s sicher qualifizie­rt ist (Ingolstadt) und wer noch verbissen um die Teilnahme beziehungs­weise das frühzeitig­e Saison-Aus kämpft (Berlin). Es dauerte lediglich bis zur sechsten Minute, ehe die Hausherren in Führung gingen. ERCI-Angreifer Thomas Oppenheime­r war gerade von der Strafbank zurückgeke­hrt, als Florian Busch einen Abpraller von Goalie Marco Eisenhut zum 1:0 versenkte.

Die Eisbären waren auch danach die bissigere Mannschaft und nutzten einen Stellungsf­ehler der Schanzer in der gegnerisch­en Zone zum zweiten Treffer. Jonas Müller sah den freistehen­den Daniel Fischbuch, der seinen Sololauf mit einem Schuss zwischen Eisenhuts Schoner hindurch erfolgreic­h abschloss (13.). Und als Charles Linglet nur eine Zeigerumdr­ehung später sogar auf 3:0 erhöhte, drohte den Gästen ein Debakel. Aber nicht mit Thomas Greilinger! Erst reagierte der 35-Jährige blitzschne­ll, als Eisbären-Schlussman­n Petri Vehanen einen Salcido-Schuss nicht festhalten konnte (14.). Dann veredelte er eine herrliche Vorarbeit von Brandon Buck zum 2:3-Anschlusst­or (19.).

Die Panther waren nun endgültig in diesem Match angekommen. Zwar mussten sie auch im zweiten Durchgang zwei gefährlich­e Situatione­n von Linglet (25./30.) überMartin

Tickets für das Heimspiel gegen die Kölner Haie

Am morgigen Sonntag (14 Uhr) be streitet der ERC Ingolstadt sein 52. und somit letztes Hauptrunde­n Match in der DEL Saison 2016/2017. Dabei geht es in der heimischen Saturn Arena gegen die Kölner Haie. Nach dieser Begeg nung steht auch fest, auf welchen Kontrahent­en die Panther in den am Mittwoch beginnende­n Pre Play offs treffen werden. Wer beim Duell Panther gegen Haie am Sonntag kostenlos dabei sein möchte, sollte sich am Gewinnspie­l

(Neuburger Rund schau) beteiligen. Einfach den Ge winnspiel Beitrag bis

liken – und schon ist man bei der Verlosung der 1 x 2 Sitzplatz so wie 2 x 2 Stehplatzk­arten dabei. Wir wünschen schon jetzt allen Teil nehmern viel Glück! stehen. Doch in der 33. Minute kam ihnen Berlins Neuzugang LouisMarc Aubry ungewollt zur Hilfe. Nach einem Check gegen den Kopf von Patrick McNeill bekam er eine Spieldauer-Disziplina­rstrafe aufgebrumm­t. Die Folge: Ingolstadt durfte fünf Minuten lang mit einem Akteur mehr auf dem Eis agieren und nutzte diesen numerische­n Vorteil zum 3:3-Ausgleich. Der Torschütze? Richtig, erneut Thomas Greilinger, der damit nicht nur seinen Hattrick, sondern auch 250. Treffer in der Deutschen Eishockey-Liga (Hauptrunde und Playoffs zusammenge­fasst) perfekt machte. Fürwahr eine beeindruck­ende Leistung!

Darin Olver für Berlin (50.) sowie Patrick McNeill per Bogenlampe für Ingolstadt (52.) trafen dann im Schlussabs­chnitt, ehe schließlic­h Nationalst­ürmer Marcel Nobels mit seinem Tor zum 5:4 in der 58. Minute den Schlusspun­kt in dieser unterhalts­amen Partie setzte. (disi)

Eisenhut – Köppchen, Salcido; Wagner, Schütz; Friesen, McNeill; Schopper – Bulmer, Boyce, St. Jacques; Oppenheime­r, Th. Pielmeier, Svensson; Greilinger, Taticek, Pohl; Irmen, Buck, Lali berte. – 1:0 Busch (6.), 2:0 Fisch buch (13.), 3:0 Linglet (14.), 3:1 Greilinger (15.), 3:2 Greilinger (19.), 3:3 Greilinger (33./PP), 4:3 Olver (50.), 4:4 McNeill (52.), 5:4 Noebels. – 13726.

Gewinnspie­l

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 ?? Foto: dpa ?? Starker Auftritt nicht belohnt: Panther Stürmer Thomas Greilinger (rechts) wird von seinen Teamkolleg­en zu einem seiner drei Treffer beglückwün­scht. Am Ende musste sich der ERC Ingolstadt bei den Eisbären Berlin mit 4:5 geschlagen geben.
Foto: dpa Starker Auftritt nicht belohnt: Panther Stürmer Thomas Greilinger (rechts) wird von seinen Teamkolleg­en zu einem seiner drei Treffer beglückwün­scht. Am Ende musste sich der ERC Ingolstadt bei den Eisbären Berlin mit 4:5 geschlagen geben.

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