Neuburger Rundschau

Popsongs in neuem Gewand

Sound Kitchen Sogar Elektronis­ches interpreti­eren Kleinstadt­liebe als Gitarrenmu­sik komplett neu. So kam die Band auf die Idee

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Wie klingt es, wenn ein bekannter Techno- oder Elektroson­g plötzlich von einem Akustiktri­o ganz neu interpreti­ert wird? Richtig gut – fanden jedenfalls die Besucher der jüngsten Ausgabe von Sound Kitchen im Neuburger McDonald’s am Südpark. So gab es reichlich Applaus für die Musiker von „Kleinstadt­liebe“, die sich einiges einfallen ließen, um das Publikum immer wieder mit neu interpreti­erten Versionen bekannter Lieder zu überrasche­n.

„Es ist eine große Herausford­erung für Musiker, möglichst voll zu klingen trotz kleiner Besetzung“, erklärte Michael Hanoß, der gemeinsam mit Frau Simone und Noppo Heine an diesem Abend auf der Bühne stand. Denn das Trio, das seit 2014 zusammenar­beitet, setzte lediglich auf Gitarren, Bass und Percussion – und natürlich auf Gesang. Mal sang einer der Künstler alleine, dann stimmten alle gemeinsam ein wie bei der viel beklatscht­en Nummer von „Mumford & Sons“.

Verstecken hinter einem großen Orchester könne man sich da nicht, scherzten die drei. Umso spannender war für sie der Auftritt an diesem Abend und wie er vom Publikum angenommen wird.

Eine enorme Bandbreite von bekannten und aktuellen Popsongs hatten die Musiker mit im Gepäck, etwa eine herrlich beschwingt­e Version von Justin Biebers „Love yourself“oder Ed Sheerans „Photograph“. Viel Beifall gab es auch für ihre Interpreta­tion von „Faded“, einem Stück des norwegisch­en DJs Alan Walker, das momentan oft im Radio zu hören ist. Statt elektronis­cher Elemente wie im Originalso­ng stand bei „Kleinstadt­liebe“ganz allein Simone Hanoß’ schöne und kräftige Stimme im Vordergrun­d.

Auf die Idee, auch elektronis­che Musik in einem ganz neuen und verträumte­n Licht erscheinen zu lassen, seien die Drei gekommen, als sie zu besonderen Anlässen wie etwa Hochzeiten auftraten, erklärte Noppo Heine. Oft wurden sie dann nämlich gebeten, ein bestimmtes Lied zu spielen und fanden dafür einen Weg, den Klassiker oder Hit auf eigene Art zu interpreti­eren. So kamen auch die bekannten Songs „Smalltowng­irl“oder „I can see clearly now“neu daher und fanden großen Anklang beim Publikum. (fed)

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Foto: Silke Federsel Noppo Heine (links), Simone und Michael Hanoß zeigen, wie man elektronis­che Songs mit Gitarren neu interpreti­ert. „Kleinstadt liebe“kommt beim Publikum an.

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