Durch Balance den Rücken stärken
Der„Tag der Rückengesundheit“lädt zum rückenfreundlichen Leben ein
Auch in diesem Jahr widmet sich wieder ein ganzer Tag der Gesundheit unseres Rückens: Am 15. März 2017 findet bundesweit der 16. Tag der Rückengesundheit statt. Unter dem Motto „Balance halten – Rücken stärken!“wird auf die Bedeutung eines starken Rückens für Körper und Geist hingewiesen. „Eine Balance zwischen Belastung und Entlastung ist für die Gesundheit essenziell. Andauernde Inaktivität oder auch Überbelastung schaden dem Rücken. Bewegung, Training und ein aktiver Lebensstil dagegen beugen Beschwerden vor“, erklärt auch Andrea Rädlein, Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie (ZVK) e. V.
Volksleiden Rückenschmerzen
Langes Sitzen, schwere körperliche Arbeit oder auch zu wenig Bewegung im Alltag führen dazu, dass der Rücken fast bei jedem irgendwann mal schmerzt. Rückenschmerzen sind ein Volksleiden in Deutschland: Fast zwei Drittel aller Frauen und über die Hälfte der Männer sind davon betroffen.
Für einen starken Rücken
Unser Stütz- und Bewegungsapparat besteht aus Knochen, Sehnen, Bändern, Nerven und Muskeln, die alle an der täglichen Leistung beteiligt sind und bei falscher Belastung schmerzen können. Eine gute Muskulatur ist für die Beweglichkeit und Stabilität des Rückens wichtig. Physiotherapeuten sind Experten für Bewegung. Sie geben Betroffenen und Interessierten Anregungen und Tipps, wie sie im Alltag etwas für ihren Rücken tun können. „Wer früh beginnt, seinen Rücken und die umliegende Muskulatur zu stärken, kann Schmerzen vorbeugen und seine Leistungsfähigkeit verbessern“, so Andrea Rädlein.
Den Teufelskreis durchbrechen
Wer unter Rückenschmerzen leidet, neigt dazu, sich weniger zu bewegen und eine Schonhaltung einzunehmen, um den Schmerzen zu entgehen. Eine dauerhafte Fehlhaltung kann die Schmerzen allerdings verstärken. Hilfreich ist ein kontinuierlicher Wechsel zwischen Bewegung und Erholung – das gilt für sportliche Aktivitäten und auch für den psychosozialen Bereich. Faktoren wie beispielsweise Dauerstress oder negative soziale Beziehungen können als psychische Belastung genauso gesundheitsschädlich sein wie eine zu starke körperliche Belastung. Text: Physio Deutschland/oH