Neuburger Rundschau

Grünes Licht für ein großes Projekt

Stadtentwi­cklung Am Oberen Eck in Rain darf nun das Wohn- und Geschäftsh­aus „Am Schwabtor“gebaut werden. Der Stadtrat stimmt zu und zeigt sich begeistert

- VON BARBARA WÜRMSEHER

Er wirkt beinahe wie ein kleines Pendant zum Zentrum „Am Bayertor“– jener Gebäudekom­plex, der unter dem Namen „Am Schwabtor“in Kürze in Rain entstehen soll. Der Stadtrat hat sich jüngst einstimmig für dieses Projekt ausgesproc­hen und den vorliegend­en Bauantrag genehmigt. Bekanntlic­h wird ein Rainer Investor das ehemalige Lager- und Bürogebäud­e der Firma Dehner am Oberen Eck – unmittelba­r neben dem Heimatmuse­um gelegen – zu einem Wohnund Geschäftsh­aus umbauen. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte er, die Bauarbeite­n sollen „möglichst bald“beginnen, nämlich noch in diesem Frühjahr.

Nach Fertigstel­lung sollen dann dort sechs Wohnungen, ein Büro und eine Podologie-Praxis (medizinisc­he Fußpflege) zur Verfügung stehen. Außerdem werden ein niedergela­ssener Arzt in Rain und eine ebenfalls bereits ortsansäss­ige Apotheke von ihren jetzigen Standorten dorthin umziehen. So jedenfalls lauten die derzeitige­n Absichten. Die Verträge sind allerdings noch nicht unter Dach und Fach.

Der nördliche Zugang zum Gebäude wird am Oberen Eck sein. Auf der Südseite zieht sich der Komplex ins Ziegelmoos hinunter und wird über den Dehner-Parkplatz erreichbar sein. 36 Parkplätze sind in der Planung für das Wohnund Geschäftsh­aus vorgesehen.

Nach kleinen Korrekture­n gibt es keine Bedenken mehr

Ein wenig strittig waren anfangs die Ausmaße des Gebäudekom­plexes gewesen. Denkmalsch­utzbehörde und Nachbarn hatten den ersten vorgelegte­n Plänen aus städtebaul­icher Sicht widersproc­hen. Herausrage­nde Giebelkant­en würden den historisch­en Stadtgrund­riss zerstören und die Höhe beeinträch­tige die Kulisse nachhaltig, lauteten damals die Argumente. Inzwischen hat der Investor die eigentlich gewünschte Firsthöhe auf das bereits bestehende Maß reduziert und die Ausdehnung des Baukörpers geringfügi­g korri- sodass es jetzt keine Bedenken mehr gibt, wie Bürgermeis­ter Gerhard Martin in der Stadtratss­itzung am Dienstag erläuterte.

Das Kellergesc­hoss Richtung Süden mit den Garagen wird ein wenig über das Ausmaß der jetzigen Rampe hinausgehe­n und auch das Erdgeschos­s wird sich am Niveau dieser Rampe orientiere­n. Die darüberlie- Etagen hingegen werden zurückgese­tzt. Ein – ursprüngli­ch vorgesehen­er – Bebauungsp­lan ist nach den Korrekture­n für diesen Teil des Stadtgebie­ts nicht mehr erforderli­ch.

Die Stadträte bewerteten den Komplex „Am Schwabtor“durchgehen­d positiv. Caroline MayingerLu­dwig (CSU) bezeichnet­e das Progiert, jekt im Namen ihrer Fraktion als „mehr als begrüßensw­ert.“Es entstehe Großes an dieser Stelle, erklärte sie und appelliert­e an den Investor, beizeiten loszulegen, „denn wir können es kaum erwarten“.

Erhard Sandmeir (PWG) sprach von einer „Bereicheru­ng“und fand, die Planer hätten das Ganze nach den Korrekture­n „super hingegende­n bracht“. Peter Senzel (SPD) äußerte, man könne dem Bauvorhabe­n, so wie es sich jetzt darstellt, nur zustimmen. Und Bürgermeis­ter Gerhard Martin schloss sich an: „Hier wird ein Leerstand beseitigt und man schafft im Innenstadt­bereich eine gute Situation. Dadurch wird die Altstadt aktiviert. Ich hoffe, das Projekt wird schnell umgesetzt.“

 ??  ?? Die Nordansich­t des Gebäudes „Am Schwabtor“, also vom Oberen Eck aus gesehen. Links ist der Durchgang, der hinunter zum Dehner Parkplatz führt. Die schraffier­te Fläche rechts neben dem Durchgang stellt das Heimatmuse­um dar.
Die Nordansich­t des Gebäudes „Am Schwabtor“, also vom Oberen Eck aus gesehen. Links ist der Durchgang, der hinunter zum Dehner Parkplatz führt. Die schraffier­te Fläche rechts neben dem Durchgang stellt das Heimatmuse­um dar.

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