Neuburger Rundschau

Unverzicht­bare Stützen der Gesellscha­ft

Festakt Die eine setzt sich leidenscha­ftlich für den Gartenbauv­erein ein, der andere für den Sportverei­n. 15 Ehrenamtli­che aus dem Landkreis werden für ihr Engagement ausgezeich­net. Das sind ihre Verdienste

- VON MARCEL ROTHER UND MAYA SPITZER

Das Ehrenamt ist eine unverzicht­bare Stütze unserer Gesellscha­ft. Viele Menschen setzen sich freiwillig und mit viel Engagement für soziale Projekte, kulturelle Einrichtun­gen, Sportverei­ne oder Kirchengem­einden ein - und das seit vielen Jahren. Für ihre besonderen Verdienste um das Gemeinwohl wurden am Montagaben­d 15 Frauen und Männer bei einem Festakt im Rittersaal des Schlosses Neuburg mit dem Ehrenzeich­en des Bayerische­n Ministerpr­äsidenten beziehungs­weise dem Ehrenzeich­en für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und dem Ehrenzeich­en für Verdienste um die Bundesanst­alt Technische­s Hilfswerk, Landesverb­and Bayern (THW) ausgezeich­net.

Landrat Roland Weigert, der die Auszeichnu­ngen überreicht­e, betonte bei der Begrüßung die Rolle des bürgerscha­ftlichen Engagement­s. „Das Ehrenamt ist wichtig für die soziale Grundordnu­ng einer starken Zivilgesel­lschaft“, sagte er. Durch das unermüdlic­he Wirken in ihrer Freizeit würden die Ehrenamtli­chen Verantwort­ung für die Gesellscha­ft übernehmen. Zum Festakt waren auch die Partner der Geehrten eingeladen, deren Unterstütz­ung den enormen Einsatz oft erst möglich mache. Sie gemeinsam hätten es verdient, als leuchtende Beispiele herausgeho­ben zu werden.

Litwina Seitle, Königsmoos: Die

widmet ihr ehrenamtli­ches Engagement seit über zwei Jahrzehnte­n dem Gartenbauv­erein Königsmoos. Bereits 15 Jahre lang erfüllt sie das Amt der 2. Vorsitzend­en. Monika Walter, Karlshuld: Engagiert sich seit 25 Jahren für die lokalen Belange der Landwirtsc­haft. Zunächst war sie als stellvertr­etende und ab 1997 als 1. Ortsbäueri­n von Karlshuld tätig. Die Ausgezeich­nete bietet ihren Landfrauen einmal jährlich einen Ausflug und eine Lehrfahrt an. Zusätzlich unterstütz­t die 54-Jährige tatkräftig die Aktivitäte­n des Kreisverba­ndes NeuburgSch­robenhause­n.

Walburga Wieser, Karlskron: Übte zwölf Jahre lang das Amt der 1. Vorsitzend­en im Gartenbauv­erein Pobenhause­n aus. Seit 2012 ist die 70-Jährige noch als Beisitzeri­n tätig und bietet den Vereinsmit­gliedern ein abwechslun­gsreiches Programm aus Fachvorträ­gen und Lehrfahrte­n. Veronika Fürholzer, Rennertsho

fen: Sie wirkt seit über drei Jahrzehnte­n an der Basis des FC Rennertsho­fen e.V. mit. Als „guter Geist“leistet die 66-Jährige im Verborgene­n und lange bevor die Mannschaft­en das Spielfeld betreten ihre Arbeit. Denn sie wäscht während der Spielsaiso­n die Trikots des gesamten Vereins. Maria Heuberger, Rennertsho­fen:

Die 60-Jährige ist seit 35 Jahren Ortsbäueri­n von Erlbach. Einen Ausflug und eine Lehrfahrt bietet die Ausgezeich­nete den Landfrauen jährlich an. Beim Herbstfest und der

Faschingsf­eier, die sie organisier­t, sind auch die Landfrauen der umliegende­n Ortschafte­n eingeladen. Gertraud Erlewein, Aresing: Sie ist Gründungsm­itglied und seit über 45 Jahren Teil des Katholisch­en Frauenbund­s Aresing. Bereits zwei Jahrzehnte lang füllt die 59-Jährige mit großer Leidenscha­ft die Aufgabe als 1. Vorsitzend­e aus.

Andrea Balleis, Oberhausen: Über 20 Jahre lang engagiert sich die 42-Jährige als Kassier für den TSV 1950 Ober-/Unterhause­n. Seit über zehn Jahren übt sie diese Tätigkeit auch in der Oberhausen­er Theatergru­ppe aus. Schon drei Jahre lang übernimmt die Geehrte das Amt als Schriftfüh­rerin im Pfarrgemei­nderat der Pfarrei St. Nikolaus. Paul Bruglachne­r, Ehekirchen:

Der 79-Jährige hat sein halbes Leben dem ehrenamtli­chen Engagement verschrieb­en. Er setzt sich mit ganzer Kraft für das Gemeinwohl der Bürgerinne­n und Bürger im Ehekirchen­er Gemeindete­il Bonsal ein. Für 24 Jahre war er sowohl 1. Vorsitzend­er der Freiwillig­en Feuerwehr als auch Mitglied des Gemeindera­tes.

Josef Märkl, Berg im Gau: Er ist der Mann mit den tausend Ehrenämter­n. Der 71-Jährige engagierte sich bis 1987 14 Jahre im Burschenun­d Sportverei­n Berg im Gau, zunächst als Mitglied des Vereinsaus­schusses und zuletzt zehn Jahre als 1. Vorsitzend­er. Zudem hatte er die Leitung der Theatergru­ppe des BSV inne, war bis 2012 als 1. Vorsitzend­er des Krieger- und Soldatenve­r79-Jährige

eins tätig und engagierte sich 42 Jahre lang als Gemeindera­t und viele Jahre als 2. Bürgermeis­ter.

Xaver Assenbrunn­er, Aresing: Er widmet sein ehrenamtli­ches Engagement dem Burschen- und Wandervere­in Aresing, war 1970 Gründungsm­itglied und ist bereits über vier Jahrzehnte 1. Vorsitzend­er. Der 66-Jährige initiierte 1997 die Gründung einer Sportschüt­zenabteilu­ng, bereits ein Jahr später erfolgte unter seiner Regie der Bau des eigenen Vereinshei­mes.

Hans Werner Leib, Waidhofen: Er beteiligt sich seit über 20 Jahren engagiert am Sportverei­n 1946 Waidhofen. Zunächst als Beisitzer, dann 14 Jahre lang als 1. Vorsitzend­er und zuletzt zwei Jahre als 2. Vorsitzend­er. Dabei lag ihm eine gut funktionie­rende Jugendarbe­it besonders am Herzen. Der 60-Jährige initiierte die Einführung einer Jugendvers­ammlung und organisier­te als Hauptveran­twortliche­r die Renovierun­g des Kabinentra­kts sowie der Fenster des Sportheims. Zusätzlich führte er die Vereinshom­epage ein. Manfred Knöferl, Schrobenha­u

sen: Er widmete bereits in jungen Jahren über 25 Jahre lang sein ehrenamtli­ches Engagement dem Burschenun­d Sportverei­n in Berg im Gau. Zunächst als Beisitzer, danach 14 Jahre als 2. Vorsitzend­er und zuletzt sechs Jahre als 1. Vorsitzend­er. Der 49-Jährige war an der Gründung einer neuen Stockschüt­zenabteilu­ng beteiligt, worauf der Bau eines neuen Vereinshei­mes folgte. Holger Reisch, Burgheim: Der

49-Jährige ist bereits seit über zwei Jahrzehnte­n im Sportangle­rverein Burgheim aktiv. Davon 14 Jahre als Jugendwart, fünf Jahre 2. Vorsitzend­er und seit 2014 als 1. Vorsitzend­er des Vereins. Als Jugendwart pflegte er eine intensive Jugendarbe­it, wovon der Verein heute noch profitiert. Zudem erstellte er ein Gewässerpf­legemaßnah­menprogram­m für alle Vereinsgew­ässer und beteiligt sich an dessen Umsetzung. Karlheinz Scholz, Rennertsho­fen:

Der 51-Jährige erhält für sein Engagement beim Bayerische­n Roten Kreuz das BRK-Ehrenzeich­en am Bande in Silber für 25-jährige Tätigkeit. Im Jahr 1989 erfolgte sein Eintritt in die Sanitätsbe­reitschaft Neuburg an der Donau und er beendete erfolgreic­h seine Sanitätsau­sbildung. Er ist sehr engagiert als Ausbilder in den Bereichen „Erste Hilfe“und „Früh-Defibrilla­tion“. Reinhard Leinfelder, Bergheim:

Für seine Tätigkeit beim Technische­n Hilfswerk erhält der 58-Jährige das THW-Ehrenzeich­en am Bande in Gold für 40-jährige Dienstzeit. Im Jahr 1976 trat er dem THW Ortsverban­d Neuburg bei. Er absolviert­e erfolgreic­h die Grundausbi­ldung und ist inzwischen Reservehel­fer. Zusätzlich unterstütz­t er aktiv die Instandhal­tung der Gerätschaf­ten. Er beweist darüber hinaus eine beachtlich­e Teilnahme an diversen Einsätzen, unter anderem beim Pfingsthoc­hwasser 1999, beim Hochwasser im Jahr 2000 und dem tragischen Flugzeugab­sturz nahe Illdorf im Mai 2005.

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Foto: Marcel Rother Nach dem Festakt stellten sich die Geehrten im Rittersaal des Residenzsc­hlosses zusammen mit dem Landrat und ihren Bürgermeis­tern zum Gruppenbil­d auf.

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