Unverzichtbare Stützen der Gesellschaft
Festakt Die eine setzt sich leidenschaftlich für den Gartenbauverein ein, der andere für den Sportverein. 15 Ehrenamtliche aus dem Landkreis werden für ihr Engagement ausgezeichnet. Das sind ihre Verdienste
Das Ehrenamt ist eine unverzichtbare Stütze unserer Gesellschaft. Viele Menschen setzen sich freiwillig und mit viel Engagement für soziale Projekte, kulturelle Einrichtungen, Sportvereine oder Kirchengemeinden ein - und das seit vielen Jahren. Für ihre besonderen Verdienste um das Gemeinwohl wurden am Montagabend 15 Frauen und Männer bei einem Festakt im Rittersaal des Schlosses Neuburg mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten beziehungsweise dem Ehrenzeichen für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und dem Ehrenzeichen für Verdienste um die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Landesverband Bayern (THW) ausgezeichnet.
Landrat Roland Weigert, der die Auszeichnungen überreichte, betonte bei der Begrüßung die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements. „Das Ehrenamt ist wichtig für die soziale Grundordnung einer starken Zivilgesellschaft“, sagte er. Durch das unermüdliche Wirken in ihrer Freizeit würden die Ehrenamtlichen Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Zum Festakt waren auch die Partner der Geehrten eingeladen, deren Unterstützung den enormen Einsatz oft erst möglich mache. Sie gemeinsam hätten es verdient, als leuchtende Beispiele herausgehoben zu werden.
Litwina Seitle, Königsmoos: Die
widmet ihr ehrenamtliches Engagement seit über zwei Jahrzehnten dem Gartenbauverein Königsmoos. Bereits 15 Jahre lang erfüllt sie das Amt der 2. Vorsitzenden. Monika Walter, Karlshuld: Engagiert sich seit 25 Jahren für die lokalen Belange der Landwirtschaft. Zunächst war sie als stellvertretende und ab 1997 als 1. Ortsbäuerin von Karlshuld tätig. Die Ausgezeichnete bietet ihren Landfrauen einmal jährlich einen Ausflug und eine Lehrfahrt an. Zusätzlich unterstützt die 54-Jährige tatkräftig die Aktivitäten des Kreisverbandes NeuburgSchrobenhausen.
Walburga Wieser, Karlskron: Übte zwölf Jahre lang das Amt der 1. Vorsitzenden im Gartenbauverein Pobenhausen aus. Seit 2012 ist die 70-Jährige noch als Beisitzerin tätig und bietet den Vereinsmitgliedern ein abwechslungsreiches Programm aus Fachvorträgen und Lehrfahrten. Veronika Fürholzer, Rennertsho
fen: Sie wirkt seit über drei Jahrzehnten an der Basis des FC Rennertshofen e.V. mit. Als „guter Geist“leistet die 66-Jährige im Verborgenen und lange bevor die Mannschaften das Spielfeld betreten ihre Arbeit. Denn sie wäscht während der Spielsaison die Trikots des gesamten Vereins. Maria Heuberger, Rennertshofen:
Die 60-Jährige ist seit 35 Jahren Ortsbäuerin von Erlbach. Einen Ausflug und eine Lehrfahrt bietet die Ausgezeichnete den Landfrauen jährlich an. Beim Herbstfest und der
Faschingsfeier, die sie organisiert, sind auch die Landfrauen der umliegenden Ortschaften eingeladen. Gertraud Erlewein, Aresing: Sie ist Gründungsmitglied und seit über 45 Jahren Teil des Katholischen Frauenbunds Aresing. Bereits zwei Jahrzehnte lang füllt die 59-Jährige mit großer Leidenschaft die Aufgabe als 1. Vorsitzende aus.
Andrea Balleis, Oberhausen: Über 20 Jahre lang engagiert sich die 42-Jährige als Kassier für den TSV 1950 Ober-/Unterhausen. Seit über zehn Jahren übt sie diese Tätigkeit auch in der Oberhausener Theatergruppe aus. Schon drei Jahre lang übernimmt die Geehrte das Amt als Schriftführerin im Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Nikolaus. Paul Bruglachner, Ehekirchen:
Der 79-Jährige hat sein halbes Leben dem ehrenamtlichen Engagement verschrieben. Er setzt sich mit ganzer Kraft für das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger im Ehekirchener Gemeindeteil Bonsal ein. Für 24 Jahre war er sowohl 1. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr als auch Mitglied des Gemeinderates.
Josef Märkl, Berg im Gau: Er ist der Mann mit den tausend Ehrenämtern. Der 71-Jährige engagierte sich bis 1987 14 Jahre im Burschenund Sportverein Berg im Gau, zunächst als Mitglied des Vereinsausschusses und zuletzt zehn Jahre als 1. Vorsitzender. Zudem hatte er die Leitung der Theatergruppe des BSV inne, war bis 2012 als 1. Vorsitzender des Krieger- und Soldatenver79-Jährige
eins tätig und engagierte sich 42 Jahre lang als Gemeinderat und viele Jahre als 2. Bürgermeister.
Xaver Assenbrunner, Aresing: Er widmet sein ehrenamtliches Engagement dem Burschen- und Wanderverein Aresing, war 1970 Gründungsmitglied und ist bereits über vier Jahrzehnte 1. Vorsitzender. Der 66-Jährige initiierte 1997 die Gründung einer Sportschützenabteilung, bereits ein Jahr später erfolgte unter seiner Regie der Bau des eigenen Vereinsheimes.
Hans Werner Leib, Waidhofen: Er beteiligt sich seit über 20 Jahren engagiert am Sportverein 1946 Waidhofen. Zunächst als Beisitzer, dann 14 Jahre lang als 1. Vorsitzender und zuletzt zwei Jahre als 2. Vorsitzender. Dabei lag ihm eine gut funktionierende Jugendarbeit besonders am Herzen. Der 60-Jährige initiierte die Einführung einer Jugendversammlung und organisierte als Hauptverantwortlicher die Renovierung des Kabinentrakts sowie der Fenster des Sportheims. Zusätzlich führte er die Vereinshomepage ein. Manfred Knöferl, Schrobenhau
sen: Er widmete bereits in jungen Jahren über 25 Jahre lang sein ehrenamtliches Engagement dem Burschenund Sportverein in Berg im Gau. Zunächst als Beisitzer, danach 14 Jahre als 2. Vorsitzender und zuletzt sechs Jahre als 1. Vorsitzender. Der 49-Jährige war an der Gründung einer neuen Stockschützenabteilung beteiligt, worauf der Bau eines neuen Vereinsheimes folgte. Holger Reisch, Burgheim: Der
49-Jährige ist bereits seit über zwei Jahrzehnten im Sportanglerverein Burgheim aktiv. Davon 14 Jahre als Jugendwart, fünf Jahre 2. Vorsitzender und seit 2014 als 1. Vorsitzender des Vereins. Als Jugendwart pflegte er eine intensive Jugendarbeit, wovon der Verein heute noch profitiert. Zudem erstellte er ein Gewässerpflegemaßnahmenprogramm für alle Vereinsgewässer und beteiligt sich an dessen Umsetzung. Karlheinz Scholz, Rennertshofen:
Der 51-Jährige erhält für sein Engagement beim Bayerischen Roten Kreuz das BRK-Ehrenzeichen am Bande in Silber für 25-jährige Tätigkeit. Im Jahr 1989 erfolgte sein Eintritt in die Sanitätsbereitschaft Neuburg an der Donau und er beendete erfolgreich seine Sanitätsausbildung. Er ist sehr engagiert als Ausbilder in den Bereichen „Erste Hilfe“und „Früh-Defibrillation“. Reinhard Leinfelder, Bergheim:
Für seine Tätigkeit beim Technischen Hilfswerk erhält der 58-Jährige das THW-Ehrenzeichen am Bande in Gold für 40-jährige Dienstzeit. Im Jahr 1976 trat er dem THW Ortsverband Neuburg bei. Er absolvierte erfolgreich die Grundausbildung und ist inzwischen Reservehelfer. Zusätzlich unterstützt er aktiv die Instandhaltung der Gerätschaften. Er beweist darüber hinaus eine beachtliche Teilnahme an diversen Einsätzen, unter anderem beim Pfingsthochwasser 1999, beim Hochwasser im Jahr 2000 und dem tragischen Flugzeugabsturz nahe Illdorf im Mai 2005.