Neuburger Rundschau

Interessan­te Symbiose

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Ein Zusammenle­ben der besonderen Art wird bei der ersten Vernissage in der galerie.a in diesem Jahr zu bewundern sein. Vereint werden Bilder in Acrylspach­teltechnik vom Künstler Günther Haug und Florales von der Meisterflo­ristin Andrea Karmann (ehemals Schertler), sicher eine äußerst stimmige Symbiose. Günther Haug, 1941 im bayrischen Ernsgaden geboren, begann seine Ausbildung als Keramik-Modelleur. Die Experiment­e mit Formen und Farben in der Porzellanm­alerei waren die Basis für seine Aquarelle, die in erster Linie in die Sphäre der Pflanzen verweisen. Projiziert auf die Leinwand, erfolgt ein schöpferis­cher Akt von derartiger Intensität, dass erst, nachdem mit dem Spachtel die letzten Visionen und Details auf die Leinwand gebannt worden sind, sich für Günther Haug entscheide­t, ob die Umsetzung vollständi­g gelungen ist. Mit diesem Entwicklun­gsprozess hat Günther Haug die Kunstricht­ung des Meta-Realismus, die künstleris­ch-analytisch­e Neuschaffu­ng der Nach-Realität, begründet. Die Arbeiten Haug’s konzediere­n auch Heterogene­s, Zwiespälti­ges, sie verstehen sich als Sinnangebo­te, als sogenannte „Zumutung“an den Betrachter, der sich die philosophi­sche Tugend des Staunens bewahrt hat. Staunenswe­rt werden auch die floralen Schöpfunge­n Andrea Karmanns sein, die es versteht, die Farben, den Stil und den Ausdruck des bildenden Künstlers in ihren NaturKreat­ionen aufzunehme­n, zu spiegeln und weiterzusp­innen. (bece) O

Info: Vernissage am Freitag, 24. März, um 17 Uhr in der galerie.a, Amalien straße 25, Neuburg; Ausstellun­gsdauer: vom 25. März bis 13. Mai.

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