Bodenuntersuchung für die Umverlegung
Zeller Kanal Über 100 Jahre alte Stützmauer droht einzustürzen
Ein Bagger schürfte in Altzell südlich der St. Luzia Kirche und in Grundstücken entlang der Rosinger Straße. Grund waren Bodenuntersuchungen für das geplante Projekt, eine partielle Umverlegung des Zeller Kanals.
Anlass für die Maßnahme sind die über 100 Jahre alten Stützmauern, zwischen denen der Zeller Kanal fließt. Die Ufermauern sind instabil und rein rechnerisch einsturzgefährdet. Vorsichtshalber und auch deswegen, weil auf der Rosinger Straße der Schwerverkehr zur Destabilisierung beiträgt, wurden im Jahre 2009 Metallstützen eingebaut. Inzwischen lehnt die Stadt auch die Verantwortung für die privaten Brücken ab, die zu den angrenzenden Grundstücken führen. Sie dürfen nur noch auf eigenes Risiko befahren werden.
Vor drei Jahren wurden bei einer Bürgerversammlung verschiedene Varianten erläutert, wie das Problem beseitigt werden könnte. Eine Version für das Gesamtprojekt ist die Verlegung mit Neuoffenlegung des Zeller Kanals mit einem naturnahen Bach und flachen Böschungen. Mit dieser Form der Neugestaltung würde der Kanal als offenes Gewässer fließen. Doch damit nicht genug. Diese Gestaltung würde wiederum das Ortsbild im Bereich um den alten Zeller Pfarrhof deutlich aufwerten. Für diese Umverlegung bedarf es das Einverständnis der Grundstückseigentümer. Dazu ist in nächster Zeit eine Eigentümerversammlung angesagt.