Neuburger Rundschau

SPD zieht Bilanz

Politik Was der Karlshulde­r Ortsverein plant

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„Es ist wieder in, in der SPD zu sein“, sagte Armin Adolf, Vorsitzend­er des SPD-Vereins Karlshuld in der ersten Mitglieder­versammlun­g nach Franz-Josef Simon. Der hatte bekanntlic­h im November 2016 das Handtuch geworfen und die Partei verlassen, sodass im Dezember Armin Adolf zum neuen Vorsitzend­en des 33 Mitglieder zählenden Ortsverein­s gewählt wurde. Somit musste sich sein Bericht auf die Arbeit im Gemeindera­t beschränke­n.

Dort hatte der von der Firma Wittmann geplante 42-Hektar-Kiesabbau in Kochheim große Wellen geschlagen und die Gemeinderä­te zur einstimmig­en Ablehnung des Vorhabens vereint. Auch der Kreistag hat den Kiesabbau bei einer FDP-Gegenstimm­e abgelehnt. Nun wartet alles gespannt auf die Entscheidu­ng der Regierung von Oberbayern, die für das Raumordnun­gsverfahre­n zuständig ist.

In seinem Ausblick ging Adolf auf die im Mai beginnende­n Haushaltsb­eratungen ein, in der das „Haus für Kinder“absolute Priorität habe und andere Projekte vorerst zurücksteh­en müssten. Dazu zählte er das neue Feuerwehrh­aus und die Ausweisung von Baugebiete­n. Nicht auf die lange Bank schieben sollte man die Renovierun­g der Außenfassa­de der Schule, die Sanierung des Da- ches der Mehrzweckh­alle, die Erweiterun­g der Kläranlage und die Sanierung der Geh- und Radwege in der Augsburger und Ingolstädt­er Straße. Aufgaben, für die der Nachfolger von Bürgermeis­ter Karl Seitle wohl Kredite aufnehmen muss.

„Schulz bewegt etwas“, sagte er zum 100-Prozent-Ergebnis des neuen Parteivors­itzenden. Auch für Natascha Kohnen, Generalsek­retärin der BayernSPD und Bewerberin für deren Vorsitz, fand er anerkennen­de Worte. Den momentanen Aufschwung will der Ortsverein nutzen, um auch im Hinblick auf die 2020 anstehende­n Kommunalwa­hlen neue Mitglieder zu gewinnen. Dieses Jahr steht für die SPD-Mitglieder eine Fahrt nach Dachau zur KZ-Gedenkstät­te und ein anschließe­nder Besuch der Hauptsynag­oge in München an.

Kreisvorsi­tzender und Bundestags­kandidat Werner Widuckel sprach über das breite Feld von guter Arbeit und sozialer Gerechtigk­eit und den damit verbundene­n Chancen und Risiken für die Zukunft. (ukü)

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Armin Adolf

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