Kolpingsfamilie plant Eierspiel zum Schlossfest
Hauptversammlung Die Finanzen sind zufriedenstellend, die Mitglieder schwinden allerdings nach und nach. Ein Verein zieht Bilanz
Harmonisch und aufschlussreich verlief die Hauptversammlung der Neuburger Kolpingsfamilie. Brauchte man früher dazu den kleinen Saal des Kolpinghauses, reichte auch heuer wieder das Vereinszimmer. Rund 20 Kolpingbrüder und -schwestern hatten sich eingefunden, um den Rechenschaftsbericht des Vorstand-Teams zu hören und einen Ausblick in die Zukunft zu geben.
Der zuständige Sprecher des Monats April, Xaver Reichard, zählte nach dem Totengedenken die Unternehmungen an den Vereinsabenden auf, die immer mittwochs stattfinden. Einmal im Monat wird zusammen mit Präses Monsignore Vitus Wengert eine Messe in der Hauskapelle gefeiert. Auch Kaplan Dominic Leutgäb stellte sich der Kolpingsfamile vor und zelebrierte Gottesdienst. Das 40-stündige Gebet in der Loretto-Kirche gehörte ebenfalls zum liturgischen Programm wie die traditionelle Maiandacht in der Kahlhofkapelle mit anschließender Einkehr bei Familie Felbermeir. Außerdem gab es die Bezirksmaiandacht in der Oase Steinerskirchen und die Fronleichnamsprozession, bei der die Kolpingfa- milie – wie schon seit vielen Jahren – ehrenamtlich den Ordnungsdienst stellt. Eine adventliche Feier in der Studienkirche rundete das vergangene Vereinsjahr stimmungsvoll ab. Die gemeinsame Osterkommunion und der Kolping-Gedenktag zählen zu den Höhepunkten des Vereinsjahres. 2016 fiel das Gedenken an den Gesellenvater mit dem 80. Geeinen burtstag von Präses Wengert zusammen, der die Kolping-Mitglieder und ihm nahe stehende Ehrenamtliche aus der Pfarreiengemeinschaft Neuburg zum Mittagessen in den großen Saal des Kolpinghauses einlud. Seine Verdienste als Priester wurden in der vorangegangenen Messe ausgiebig gewürdigt und so blieb genügend Zeit zur Ehrung von langjährigen Mitgliedern, für Neuaufnahmen und zum Feiern.
Aber auch das Sommerfest lockte viele Besucher an und die monatlichen Kegelabende halten fit und sorgen für Unterhaltung. Reiseberichte von Mitgliedern zeigten wunderschöne Eindrücke in Wort und Bild. Gertraud Lautner, Max Regnet und Jakob Heiß kümmern sich zusammen mit Klaus Renner darum, dass das Monatsprogramm bei den Mitgliedern immer rechtzeitig ankommt. Günter Lautner kümmert sich als verlängerter Arm von Catering Enzersberger um die Bewirtung und Ordnung bei den Unternehmungen der Kolpingsfamilie.
Gabi Pitsch trug detailliert den Kassenbericht vor und gab einen zufriedenstellenden Kassenstand bekannt. Einnahmen und Ausgaben hielten sich knapp die Waage. Mehr als 3000 Euro werden von den Mitgliedsbeiträgen an die Kolping-Zentrale nach Köln abgeführt. Auf wichtige Einnahmen hofft man über ein „Eierspiel“beim Schlossfest in diesem Jahr, das vom Mitglied und „Geheimtippschreiner“Josef Wörle geschaffen wird. Werner Benz und Bernhard Reichard stellten als Kassenprüfer eine sehr ordentliche Kassenführung fest und wurden dann einstimmig für ein weiteres Vereinsjahr gewählt.
Jürgen Rutz gab einen kompakten Bericht über die Belegung des Kolpinghauses ab und bedankte sich bei den Mitgliedern des Hausausschusses für die tatkräftige Unterstützung. Bei der Rubrik Wünsche und Anträge wurde von Hans Omasreiter die Problematik des Datenschutzes bei den zukünftigen Krankenbesuchen angesprochen. Er bat die anwesenden Mitglieder, dem Vorstands-Team mitzuteilen, wer im Krankenhaus oder Pflegeheim besucht werden will. Auch im Monatsprogramm sollte darauf hingewiesen werden.
Präses Monsignore Vitus Wengert stellte bei seinem Schlusswort unter dem Motto „Idee und Tat“einen passenden Satz für das zukünftige Vereinsleben in den Raum: „Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist das, was auch den Menschen glücklich macht!“Versammlungsleiter Xaver Reichard beendete mit einem Dankeschön fürs Kommen und dem obligatorischen „Treu Kolping“den offiziellen Teil des Abends.