Pufferspeicher fliegen ein
Nahwärme Mit drei neuen Speichern am Schleifmühlweg haben die Stadtwerke Großes vor
Langsam schwenkt der riesige Koloss über den Köpfen von Stadtwerke-Chef Richard Kuttenreich und Oberbürgermeister Bernhard Gmehling hinweg. Es ist Zentimeterarbeit, die die Männer leisten. Knapp 20 Meter ist der Behälter hoch, vier Meter im Durchmesser und wiegt so viel wie sieben große Stadtbusse.
Zwei Kräne wuchten ihn in die Höhe und stellen ihn zu den anderen Pufferspeichern. Am Ende des gestrigen Tages stehen vier von ihnen auf dem Gelände der Energiezentrale B2 im Schleifmühlweg. Drei sind neu hinzugekommen. Schwerlaster haben die riesigen Speicher in der Nacht auf Mittwoch nach Neuburg gerollt. Sie sind eine weitere Etappe in dem Jahrzehnte dauernden Prozess der Nahwärmeversorgung der Stadt Neuburg.
Die Stadtwerke Neuburg haben das Ziel, in naher Zukunft durch einen Ringschluss die Nahwärmenetze aller Energiezentralen im gesamten Stadtgebiet zusammenzuschließen. Den Anfang macht der Zusammenschluss der beiden Netze B1 und B2. Die Energiezentrale B1 befindet sich in den Kliniken St. Elisabeth und versorgt das westliche Stadtgebiet Neuburgs. An dieses Gebiet angrenzend versorgt die Energiezentrale B2 am Schleifmühlweg das gesamte Gebiet am Schwalbanger. Zur Optimierung der Neuburger Nahwärme werden die beiden Gebiete zusammengeschlossen. Damit kann die Wärme aus den Pufferspeichern bis in das Brandlbad geschickt werden. Jeder der drei Pufferspeicher hat einen Inhalt von 235 000 Liter, das entspricht der Füllmenge von über 1500 Badewannen. Jeweils zwei Stunden brauchten die Arbeiter pro Speicher.