Schon die richtige Lehrstelle gefunden?
Zukunft 90 Unternehmen zeigen auf der IHK Jobfit am 6. Mai 160 Ausbildungsberufe
Wo sich sonst die Eishockeycracks tummeln, werden sich am 6. Mai Schüler und Unternehmen treffen. Die Saturn Arena steht an diesem Samstag voll und ganz im Zeichen von Ausbildung und Dualem Studium. Zum zehnten Mal öffnet mit der IHK Jobfit die größte Ausbildungsmesse der Region 10 ihre Pforten. Und das, obwohl das Gros der Ausbildungsstellen, die im Herbst beginnt, vergeben ist. Es gibt aber nach wie vor noch viele offene Stellen in der Region.
Ob Schüler oder Absolvent. Informieren kann sich jeder – in ganz ungezwungener Atmosphäre und oft im Gespräch mit Azubis – also von jung zu jung. Dazu passt auch der Auftritt des Youtubers „Flowest“, der von seiner Dualen Ausbildung erzählen wird.
„Wir wollen mit dieser Ausbildungsmesse den direkten Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und Jugendlichen ermöglichen“, erklärt Martin Willner, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. Die Messe sei so erfolgreich, dass sie ab jetzt jährlich stattfinden werde, so Willner weiter. Von 9.30 bis 15.30 Uhr gibt es Gelegenheit, persönliche Gespräche mit Azubis, Ausbildern und Personalverantwortlichen zu führen. „Wir decken alles ab, von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zimme- rer.“Das Erfolgsrezept ist der persönliche Austausch zwischen Betrieben und Schülern. Und deren Eltern, wie Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt, weiß: „Die Jugendlichen sollen ein umfassendes Bild von möglichen Berufen und das breite Angebot an Ausbildungsstellen kennenlernen. Außerdem können sie schon mal erarbeiten, wo ihre Stärken liegen.“
Einer der Betriebe, der auf der Jobfit vertreten sein wird, ist die Conti Temic microelectronic GmbH aus Ingolstadt. Deren Personalleiter, Thomas Stohwasser, erklärt, was er sich von der Messe erhofft: „Wir möchten die Ausbildungsmöglichkeiten bei uns darstellen. Viele Jugendliche fragen auf der Messe nach einem Schnupperpraktikum. Einige wollen wissen, wie die Ausbildung genau abläuft. Die meisten haben noch keine rechte Vorstellung davon, welchen Beruf sie erlernen und einmal ausüben möchten.“
Viele Unternehmen wollen mit der Bewerbung die letzten drei Zeugnisse sehen, so auch Conti. Dazu kommt dann noch ein Eignungstest. Für eine MechatronikerAusbildungsstelle werden die Bereiche Mathematik, Merkfähigkeit, räumliches Sehen, Elektrotechnik, Metall und Logik schriftlich abgefragt. „Außerdem schauen wir uns die Bewerber bei Kleingruppenarbeiten an. Dort geht es darum, wie gut der Bewerber unter Zeitdruck, in einer gewissen Stresssituation und im Team arbeiten kann“, erklärt Heinrich Spangenberger, Ausbildungsleiter bei Conti. Conti ist nur eines von 90 Unternehmen auf der Ausbildungsmesse.
Ein besonderes Augenmerk gelte dieses Jahr jungen Flüchtlingen, denen ehrenamtliche Coaches an die Seite gestellt werden. Man habe alle Integrationsklassen der Berufsschulen der Region eingeladen. Darüber hinaus kann man sich auch außerhalb der Ausbildungsmesse bei der IHK beraten lassen. Neben einem Coaching, das an Schulen für ganze Klassen stattfindet, bietet die IHK für Schulabgänger, die noch nicht genau wissen, wo der berufliche Weg hinführen soll, drei Beratungstermine an: am 2. Mai um 16 Uhr, am 3. Mai um 17 Uhr und am 4. Mai um 16.30 Uhr, jeweils 1,5 Stunden lang. Dafür anmelden kann man sich über die IHK-Homepage. O