Die besten Mittel gegen Mücken
Warum Qualität nicht vom Preis abhängt
Die Frühlingszeit ist zugleich auch Beginn der Mückenund Zeckenzeit. Die kleinen Tierchen sind nicht nur nervig, sie können auch sehr gefährlich werden und beim Menschen Krankheiten wie Hirnhautentzündungen oder in bestimmten Ländern Gelbfieber oder Malaria auslösen. Umso wichtiger ist ein wirksamer Schutz gegen das Ungetier.
Die Stiftung Warentest hat nun 14 gängige Mittel getestet. Elf Probanden haben sich dafür von über 5000 Tierchen bekrabbeln und stechen lassen. Dabei kam heraus: Zehn Mittel wirken effektiv gegen die Plagegeister, zwei Mittel schützen nur mittelmäßig und zwei fast gar nicht. Am besten schnitt Autan Protection mit einer Gesamtnote von 1,7 ab, gefolgt von Anti Brumm Zecken Stopp und Rossmann Zeckito Classic (jeweils Note 1,8). Die genannten Mittel wehren Mücken bis zu acht und Zecken bis zu sechs Stunden ab. Besonders schlecht schützen laut Stiftung Warentest Braeco Zecken Abwehr (Note 5,5) und Zedan Natürlicher Inseketenschutz (Note 5,0). Sie sind nach Angaben der Tester nahezu wirkungslos gegen das Ungeziefer.
Der Test zeigt auch: Die Qualität hängt nicht vom Preis ab. So wirkt das günstige Rossmann-Exemplar Zeckito Classic (zwei Euro pro 100 Milliliter) genauso gut wie das teure Anti Brumm Zecken Stopp (rund sieben Euro pro 100 Milliliter).
Nach Angaben von Stiftung Warentest sind die heutigen Sprays im Vergleich zu den Schutzmitteln von 2008 und 2014 deutlich effektiver und bieten zudem einen längeren und zuverlässigeren Schutz. Doch gerade im Bereich „Gesundheit“sei noch jede Menge Luft nach oben: Keines der getesteten Mittel schnitt besser als „befriedigend“ab. Das liegt vor allem an den Inhaltsstoffen der Sprays: Wirkstoffe wie Diethyltoluamid (DEET), Icaridin oder Paramenthandiol (PMD) lösten bei den Probanden teilweise allergische Reaktionen und Reizungen aus.
Welche Heizung ist die umweltfreundlichste? Wie wechselt man einen Kessel aus? Und wie ist eine neue Anlage einzustellen? Mit Heizsystemen und Wasserkreisläufen kennt sich Julian Geist aus. Seine Lehre zum Anlagenmechaniker in der Heizungs- und Sanitärtechnik hat er erst im vergangenen Herbst begonnen. Trotzdem hat der 17-Jährige in seinem Unterallgäuer Unternehmen, der Alois Müller GmbH, viele Einblicke gesammelt. „Vom Wasserhahnwechsel bis zur Großbaustelle habe ich fast alle Einsatzbereiche gesehen“, sagt Geist.
Besonders beeindruckt hat den Auszubildenden von Anfang an der Zusammenhalt im Handwerk: „Da kommen auf der Baustelle so viele Menschen aus unterschiedlichen Berufen zusammen: ein Maurer, ein Maler, ein Verputzer, ein Fliesenleger und ein Heizungsfachmann – aber alle ziehen an einem Strang, sprechen sich ab und helfen sich.“An der Arbeit auf Großbaustellen schätzt Geist zudem, dass er völlig in Ruhe und gemeinsam mit seinen Kollegen die Arbeit machen kann. Doch einen Nachteil hat Geist dabei auch entdeckt: „Leider ist meine Arbeit auf Baustellen eine Massenproduktion, an manchen Tagen verlege ich nur meterweise Rohre.“
Deshalb hat sich der NachwuchsAnlagenmechaniker in Absprache mit seinem Lehrbetrieb eher auf den Außendienst mit Kundenkontakt spezialisiert. Nun erfährt er meist erst bei Schichtbeginn, welche seine Einsatzorte für den Tag sind. Wobei genau er den Kunden helfen darf, zeigt sich sogar erst vor Ort. Mal liegt nur ein kleiner Programmierfehler in der Elektronik vor, mal muss doch ein ganzer Kessel ausgetauscht werden. Wie viel Material er braucht, ob er repariert oder ersetzt und wie teuer die Reparatur werden darf – all das versucht er bei der Analyse herauszufinden und mit dem Kunden zu besprechen. „Das ist für mich spannend und abwechslungsreich, weil ich mein Wissen und meine Begeisterung für die nutzen kann.“Wichtig sind Geist für seine Arbeit bei den Kunden Pünktlichkeit, ein gutes Benehmen und Sauberkeit. „Es gibt so viele blöde Klischees über Handwerker. Ich will ihnen zeigen, dass wir einfach nur gute Arbeit leisten.“Dafür ist der Auszubildende sogar bereit, an manchen Tagen Überstunden zu machen. „Teilweise ist schon sehr viel los, da komme ich abends etwas später nach Hause.“Seinen Arbeitsalltag im Außendienst plant der Auszubildende mit den Kollegen gemeinsam – je nach Auftragslage, Arbeitsaufwand und Terminwunsch der Kunden. „Dafür kann ich dann ein andermal einen Nachmittag freinehmen.“
Von seinem Fachwissen als auszubildender Anlagenmechaniker hat Geist auch in seiner Freizeit schon profitiert: Mit Freunden baut er seit dem Winter an einer eigenen Bar aus Europaletten. „Ich habe sogar ein Waschbecken integriert und angeschlossen.“Besonders hat Geist das technische Zeichnen geholfen, das er in der Berufsschule gelernt hat. „So professionell hätten wir das sonst nicht planen können.“Genauso wie seine Freunde freuen sich auch Geists Eltern über fachkundige Unterstützung bei Heizungsproblemen. „Manchmal ist das sehr witzig, weil ich dann genau sehen kann, wie andere falsch oder unsauber gearbeitet haben.“Als AnlagenmechaniTechnik ker möchte Geist auch über seine Ausbildung hinaus gerne in seinem Unternehmen arbeiten. „Vielleicht mache ich dann noch eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker. Aber jetzt möchte ich erst einmal noch Berufserfahrung sammeln.“Auch ein Fernziel hat sich Geist schon für die Zukunft gesucht. „Irgendwann kann ich mir vorstellen, einmal als Berufsschullehrer zu arbeiten. Dann kann ich das Wissen weitergeben.“O
ist eine Aktion mit den Arbeitsagenturen der Region, der Industrie und Handelskam mer Schwaben und der Handwerks kammer für Schwaben. Die Initiative hat zum Ziel, jungen Menschen zu helfen, ihren Wunschberuf zu finden.