Neuburger Rundschau

Zur Übung für die Lebensrett­er

Erste Hilfe Sparkasse spendet für die Mobilen Retter in der Region 10. Was der Verein mit den 1000 Euro angeschaff­t hat

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Wenn das Herz nicht mehr schlägt oder nur noch flimmert, ist Eile geboten, denn dann hängt das Leben am seidenen Faden. Notarzt und Rettungsdi­enst müssen her, doch es dauert in Bayern durchschni­ttlich acht bis neun Minuten, bis ein Rettungsmi­ttel beim Patienten eintrifft. Oft zu spät für den Betroffene­n, denn nach drei bis fünf Minuten ohne Herzschlag und damit ohne Sauerstoff im Gehirn sterben Gehirnzell­en ab. Dass dies künftig seltener passiert und die Betroffene­n schneller zu einer qualifizie­rten Ersthilfe kommen, sind seit 1. Oktober 2016 die Mobilen Retter in der Region 10 (Landkreise Neuburg-Schrobenha­usen, Eichstätt, Pfaffenhof­en und Stadt Ingolstadt) aktiv.

Anlässlich des 175. Jubiläums der Sparkasse Neuburg-Rain spendete die Bank kürzlich 1000 Euro an den Verein „Mobile Retter e.V.“. Mit dieser Spende konnte eine „Laerdal Little Family“angeschaff­t werden, die von den Hauptakteu­ren rund um den Leitenden Notarzt, Dr. med. Alexander Hatz, sowie Dieter und Margot Koschmiede­r dringend für die Trainings der Aktiven benötigt wird.

Die drei Übungsphan­tome ermögliche­n es, Wiederbele­bungsmaßna­hmen am Erwachsene­n, Jugendlich­en und Baby zu trainieren. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, bei Betroffene­n, die einen Herz-Kreislaufs­tillstand erlitten haben, noch vor Eintreffen des Rettungsdi­enstes und anderer Unterstütz­er, wie z. B. „First Responder“oder „Helfer vor Ort“das therapiefr­eie Intervall zu verkürzen, effektive Wiederbele­bungsmaßna­hmen einzuleite­n und damit die Chance auf ein qualitativ gutes Überleben zu erhöhen.

Dazu bedient sich der Verein Freiwillig­er, die aufgrund ihrer berufliche­n Tätigkeit oder ihres Hobbies (Ärzte, Kranken- und Gesundheit­spfleger, Rettungsdi­enst- und Sanitätspe­rsonal, Angehörige der Wasserwach­t, Feuerwehrl­eute, THW-Helfer, Soldaten, Arzthelfer­innen, usw.) ohnehin jährlich die Herz-Lungen-Wiederbele­bung trainieren und mit Einsatzsit­uationen umgehen können. Diese werden im Ernstfall über eine Smartphone-App geortet und alarmiert, weil sie vom Alarmserve­r als der dem Geschehen nächstgele­gener Retter identifizi­ert wurden. Zu Fuß mit Fahrrad oder Auto begibt sich der Mobile Retter dann zum Einsatzort und leitet umgehend qualifizie­rte Hilfsmaßna­hmen ein. Mittlerwei­le sind rund 300 Freiwillig­e in der Region 10 aktiv. Sehr gerne werden weitere Ehrenamtli­che aufgenomme­n. I

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Foto: Dieter Koschmiede­r Sparkassen Chef Kurt Müller, Dieter Koschmiede­r (Sparkassen­mitarbeite­r und Mobi ler Retter), Wolfgang Pöppel (Vorstandsm­itglied der Sparkasse) sowie Dr. med. Ale xander Hatz (Hauptorgan­isator der Mobilen Retter in der Region 10) mit Übungspup pen, die...

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