Klassensieg trotz Unkonzentriertheiten
Motorsport Während es für das Scuderia-Team Münch/Schwerdt bei der ADAC-Labertal-Historic hervorragend läuft, haben ihre Vereinskollegen Scharpf/Scharpf und Rudlof-Remeny/Klos mit Problemen zu kämpfen
Traditionell beginnt in Bayern die Oldtimer-Rallyesaison mit der ADAC-Labertal-Historic mit Start und Ziel im Kloster Mallersdorf-Pfaffenberg. Da die Veranstaltung auch die anspruchsvollste Ein-Tages-Rallye des Jahres ist, gingen in Niederbayern fast alle deutschen Spitzenteams an den Start. Bei diesem Lauf zur bayerischen und südbayerischen Meisterschaft mussten die 68 gestarteten Teams auf der 200 km langen Gesamtstrecke sieben Wertungsprüfungen mit 48 Lichtschranken-Messungen absolvieren. Für die Scuderia Neuburg gingen drei Teams an den Start.
Manuel Scharpf/Albert Scharpf fanden bei ihrer erst dritten Oldtimer-Rallye den ganzen Tag keinen guten Rhythmus. Die Audi-Quattro-Fahrer mussten sich im Ziel deshalb mit dem 50. Gesamtplatz und 28. Rang in der 37 Teams starken Klasse G begnügen.
Nicht wesentlich besser ging es Karl Rudlof-Remeny/Markus Klos mit ihrem Porsche 356 A. Sie kamen am Vormittag recht gut durch die Prüfungen. Beim zweiten Durchgang auf dem berüchtigten ehemaligen Munitionsdepot Sünching übersahen sie jedoch eine Abzweigung, mussten zurücksetzen und schafften deshalb die nächste LichtschrankenMessung nicht mehr. Da ihnen am Nachmittag noch ein paar weitere kleine Ausrutscher unterliefen, reichte es nur zum 47. Platz im Gesamtklassement und Rang fünf in ihrer Klasse.
Schorsch Münch/Stephan Schwerdt gehen mittlerweile in ihre fünfte gemeinsame Oldtimer-Saison. Das Unterhachinger/Neuburger Duo kämpfte mit seinem Porsche 356 Coupe von Beginn an in der Spitzengruppe dieses erlesenen Feldes. Mehrere kleine Unkonzentriertheiten kosteten jedoch eine absolute Top-Platzierung. Mit einem dennoch tollen neunten Gesamtplatz unter den 68 Teams und einem souveränen Klassensieg konnte das Scuderia-Team doch zufrieden sein.
Bei der Labertal-Historic waren auch einige Scuderia-Mitglieder als Helfer in der Auswertung, Zeitnahme und Kontrollstellen im Einsatz und konnten wertvolle Erfahrungen gewinnen.
Für Klos/Neumaier ist frühzeitig Endstation
Bei der eine Woche später stattfinden 6. ADAC Voralpen-Rallye vertraten Markus Klos/Michael Neumaier mit ihrem Golf III GTI die Scuderia. Allerdings mussten sie nach starkem Beginn bereits nach der zweiten WP die Rallye wegen Bremsproblemen beenden.