Wettkampfmodus eingeschaltet
Kanurennsport Monika Plesa vom DRC Neuburg gewinnt in Ginsheim alle Rennen der weiblichen Jugend. Auch weitere Sportler überzeugen
Dynamik, Power und technische Eleganz zeichnen den Kanu-Rennsport aus. 264 Teilnehmer aus 33 Kanuvereinen Süddeutschlands lieferten sich auf der 42. Ginsheimer Hafenschildregatta spannende Rennen über die Sprint-, Kurz- und Langstreckendistanzen. Elf Athleten des DRCN fischten beim Saisonstart der Gruppe Süd 28 Medaillen aus der Regattastrecke am Altrhein.
Einen sehr guten Eindruck hinterließ in Hessen die 16-jährige Monika Plesa. Erst seit einem Jahr lebt und trainiert die aus Kroatien stammende Kanutin in Deutschland. Sie wohnt in Ingolstadt und nimmt fast jeden Tag die Strapazen auf sich, um in Neuburg am Training teilzunehmen.
Monika Plesa siegte im Kajak Einer über 200, 500 und 5000 Meter. Mit ihrer Teamkollegin Fabienne Höfling, die die dritte Saison im Trikot des DRCN an den Start geht, erkämpfte sie zudem die Goldmedaillen im K2 der weiblichen Jugend über 200 und 500 Meter sowie im Sprint der Damen Junioren. Auch Fabienne Höfling erreichte im Einer über alle Distanzen souverän die Endlaufteilnahme und konnte sich dort immer auf dem Treppchen platzieren.
Der neuformierte K4 der Schüler A über 500 Meter mit dem Neuburger Simon Hoiß gewann vor einem starken Team aus Lampertheim. Seine Kaderkollegen Felix Wirl (Kleinheubach), Felix Ziegler und Max Wirthmann (beide Gemünden) fahren in diesem Jahr für den DRCN. Wirl/Ziegler siegten auch im Langstrecken Zweier. Hoiß überzeugte im K1 über 500 und 2000 Meter mit Rang zwei hinter dem Deutschen Meister des Vorjahres. Ziegler versilberte sich den Sprint Einer. Die Zweier liefen laut Sportwart Norbert Winter ebenfalls sehr gut, wenngleich ihn Ziegler/ Wirthmann als Zweite vor Wirl/ Hoiß überraschten.
Taktisch und geschickt sicherte sich der Jugendfahrer Lion Winter über 5000 Meter Platz drei von 23 Gestarteten. Im Sprintfinale musste er erst kurz vor der Ziellinie seine Führungsposition abgeben. Im Sprint Zweier holte Lion Winter mit Moritz Meinusch (Würzburg/Heidingsfeld) für die RG Bayern ebenfalls Bronze.
Der Juniorenfahrer Ludwig Degmayr ließ mit einem Sieg im Sprint sein Potenzial aufblitzen. „Auf längeren Strecken macht sich allerdings sein fehlendes kontinuierliches Training bemerkbar“, fand Cheftrainer Norbert Winter kritische Worte. Mit Vincent Hoiß konnte sich bei den Schülern B trotz kurzem Training auf dem Wasser ein Nachwuchsfahrer in allen seinen Rennen auf dem Treppchen platzieren. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Wir sind im Soll“, zog Winter ein positives Fazit.