Hilfe für Straffällige und Obdachlose
Finanzausschuss Der Verein SKM betreut Menschen in Not. Die Stadt unterstützt die Arbeit mit einem Zuschuss
Sie kommen aus schwierigen sozialen Verhältnissen, haben unter Brücken geschlafen oder sind vor Krieg und Terror geflohen. Der katholische Verein für soziale Dienste, SKM Neuburg, nimmt sich Menschen wie ihnen an. Insgesamt 273 hat er im vergangenen Jahr unterstützt, beraten und betreut. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch 122.
Die gestiegene Anzahl der Bedürftigen führt der Verein auf eine Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und wachsende Armut zurück. Vor allem die Aufgaben in der Prävention, aber auch in der Asylhilfe, hätten sich erweitert. Derzeit beschäftigt SKM eine sozialpädagogische Fachkraft für die Beratung und Betreuung von Obdachlosen, Straffälligen und von die drohen, straffällig zu werden.
Mit dem Projekt „Begleitetes Wohnen zum Abbau bestehender Wohnungslosigkeit und Prävention zur Verhinderung neuer Wohnungslosigkeit“engagiert sich der Verein in verschiedenen Bereichen. So konnten mit seiner Hilfe im vergangenen Jahr 39 Menschen aus der Obdachlosenunterkunft ausziehen, 42 Menschen im Rahmen der Asylhilfe unterstützt, beraten und betreut werden – allein 119 Menschen wurden präventiv unterstützt.
Darüber hinaus half der Verein notleidenden Menschen, ihre Wohnungen zu behalten oder hat versucht, neue Wohnungen zu vermitteln, um den Einzug in die Notunterkunft zu verhindern. Nicht zuletzt wurden 32 Menschen in ÜberMenschen, gangswohnungen betreut, 23 in sozialen Wohnungen begleitet und im Alltag unterstützt sowie 18 Strafgefangene während der Inhaftierung und in der Zeit danach begleitet.
Die Stadt unterstützt das Engagement des Vereins mit einem Zuschuss von rund 4000 Euro im Jahr. Der entsprechende Beschluss im Finanzausschuss fiel einstimmig aus. (mac)