Engagierte Gesellschaft muss unterstützen
Zum Artikel „Flüchtlinge: Enttäuschte Hoffnungen“vom 3. Mai: Ob Pressesprecher oder Geschäftsführung einer Arbeitsagentur, die mit einem Arbeitslosenschnitt von gerade zwei Prozent eigentlich nur mit sich selbst zu kämpfen hat – es ist es ein Armutszeugnis ein derartig undifferenziertes, defizitorientiertes Bild der Situation anhand einer vereinfachten Bestandsaufnahme zu zeichnen. „Statt qualifizierter, junger, arbeitswilliger Menschen gibt es im Landkreis jede Menge Arbeitslose.“Statt meint anstelle von. Es sind zwei Jahre ins Land gegangen, und Sie kommen jetzt zu dem Schluss, dass wir allesamt zu optimistisch gewesen sind. Sehr, sehr spät und falsch. Wer ist bitte wir allesamt?
Wir haben zu qualifizieren, wir haben die Aufgabe Arbeitgeber permanent zu motivieren, junge Menschen in Ausbildung zu bringen, die Agentur geeignete, permanent bedarfsgerechte Fördermöglichkeiten zu erarbeiten. Wer sollte sich nach ihren Ausführungen noch aufgerufen fühlen. Das Gelingen von Integration als Fundament, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, hat viele Säulen.
Jahrzehntelang etablierte Sammelunterkünfte dienen nicht als Ruhezonen für stabile Arbeitnehmer. Arbeitswege mit ÖMV (beispielsweise von Bergheim nach Schrobenhausen) einfach zwei Stunden sind eine Zumutung, der Mangel an Sprachkursen selbstredend. Schließlich braucht es eine offene und engagierte Gesellschaft, die unterstützen kann, die Menschen zu befähigen, das von Ihnen beschriebene „Niveau“zu erreichen.
Geschäftsführer Kinder und Jugendhilfe futhuk Neuburg/Bergheim