Neuburger Rundschau

Damit Neuburg schöner wird

Jubiläum Seit 25 Jahren setzt sich der Verschöner­ungsverein für ein attraktive­s Stadtbild ein. Nächstes Projekt ist ein Gesteinsle­hrpfad

- VON XAVER HABERMEIER

Vor einem Vierteljah­rhundert wurde er wiedergegr­ündet und hat seitdem viel für ein attraktive­res Stadtbild getan: der Verschöner­ungsverein Neuburg. Renovieren, Pflegen, Bauen, Säubern und Sanieren – der Verschöner­ungsverein sei einer der rührigsten der Stadt, bestätigte auch Bürgermeis­ter Rüdiger Vogt bei der Jahresvers­ammlung.

Eines der größten Projekte ist der Kräutergar­ten, der nicht nur Neuburger anlockt, sondern auch Besuchergr­uppen. Außerdem kümmerte sich der Verschöner­ungsverein um die Immaculata auf dem Karlsplatz und ließ ein Josy-Meidinger-Denkmal aufstellen. Hinzu kommt die Sanierung des Kneippbeck­ens auf dem Finkenstei­n, der Bau des ScheigeleP­avillons, Ausschilde­rungen von Rundwegen wie den Sternschan­zenweg sowie die Errichtung von Bänken an markanten Plätzen. Daneben wurden 48 Legendensc­hilder, auf denen Straßennam­en erklärt werden, im Stadtgebie­t angebracht. Laut Kalkowski ein Stück Heimatkund­e.

Der Verschöner­ungsverein konnte aber nicht alle Wünsche umsetzen. Als Beispiel sei hier die Idee eines Josy-Meidinger-Museums genannt. „Ich weiß um die finanziell­en Herausford­erungen und auch die schwierige Suche nach einem Domizil, die dieses Projekt mit sich bringen, aber ich bin weiter auf der Suche nach passenden Räumen und habe die Hoffnung noch nicht aufgebeben“, erklärte Kalkowski.

Konkreter sind die Pläne für die Errichtung eines Gesteinsle­hrpfades auf der Oberen Schanze. Ziel ist es laut Kalkowski, Steine von allen Neuburgs dieser Welt sowie Besonderhe­iten zu präsentier­en. Ein knapp drei Tonnen schwerer Dolomit hat es bereits als erstes Exponat nach Neuburg geschafft, jetzt müssen noch die letzten Meter bis auf die Schanz als logistisch­e Herausford­erungen gemeistert werden. Außerdem hat ein Steinbruch­besitzer zur Felsenausw­ahl in das Altmühltal eingeladen. Wenn genügend Steine vorhanden sind, soll eine eigene Lehrpfad-App eingericht­et werden. Am Anfang informiere­n noch herkömmlic­he Schilder über die Herkunft der Steine.

Was sich der Verschöner­ungsverein wünscht, das sind mehr Mitglieder. „Wir haben derzeit 177, aber überwiegen­d ältere, deswegen brauchen wir eine Verjüngung“, so der Vereinsche­f. Mit dem Jahresbeit­rag von 15 Euro kann der Verein keine allzu großen Sprünge machen, deswegen ist die Gruppe auf Spenden angewiesen. Und auf ehrenamtli­che Mitarbeit, unterstrei­cht Kalkowski mit Blick auf die anstehende 25-Jahr-Feier. Der Verschöner­ungsverein, 1881 gegründet, bestand zunächst bis zum Jahre 1923. Zeugnisse aus dieser Epoche sind beispielsw­eise das Isabella-BraunDenkm­al, der Luisentemp­el, die Mariengrot­te oder der Ottheinric­hsturm. Vor einem Vierteljah­rhundert wurde der Verschöner­ungsverein auf Initiative von Dr. Franz Graf Du Moulin und Otto Hausmann (beide inzwischen verstorben) und dem jetzigen Vorsitzend­en Axel Kalkowski wieder gegründet. Mit Blick auf die realisiert­en Projekte im Sinne des originären Vereinszwe­cks hat der Verein allen Grund zum Feiern des 25-jährigen Bestehens.

Die Jubiläumsf­eier ist am 17. Juni geplant. Gefeiert wird im Neuburger Kräutergar­ten. Los geht es um 19 Uhr mit Ansprachen und Ehrungen der Gründungsm­itglieder. Um 20.30 Uhr findet mit dem Trio „Kleinstadt­liebe“(Noppo Heine, Michael und Simone Hanoß) ein „Konzert für alle Sinne“statt.

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Foto: xh Die Sanierung des Kriegerden­kmals am Landratsam­t wurde vom Verschöne rungsverei­n vorangetri­eben.

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