Neuburger Rundschau

Wünsche an die Stadt

Politik Die Jusos Neuburg feiern eine Gründungsp­arty und starten die Aktion „Deine Stadt – Deine Chance“. Jeder kann mitmachen

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Eine Buslinie von Neuburg nach Gaimershei­m. Bezahlbare­r Wohnraum. Ein Verkehrsko­nzept, das alle Verkehrste­ilnehmer gleicherma­ßen berücksich­tigt – sogar die Radfahrer. Ein Begegnungs­park für Jung und Alt, für Neubürger und Neuburger. Ein Jugendcafé, aber für alle Generation­en. Die Neuburger Jugend hat klare Vorstellun­gen davon, was der Stadt noch fehlt. Und diese Wünsche konnten sie bei der Gründungsp­arty der Jusos Neuburg im Überlauf nicht nur ausspreche­n, sondern auf Foto bannen.

Damit ist die Aktion „Deine Stadt – Deine Chance“, die die Jusos mit ihrer Neugründun­g verfolgen, aber noch nicht beendet. Noch bis Ende Mai darf jedermann seine Wünsche zur Stadt bei den Jusos abgeben. „Am 20. Mai sind wir mit einem Stand auf dem Neuburger Wochenmark­t vertreten und fotografie­ren dort weiterhin Wünsche“, sagt Andreas Fischer, Vorsitzend­er der Jusos Neuburg. Die Wünsche werden dann geclustert und an die SPDFraktio­n im Neuburger Stadtrat gegeben. Außerdem arbeiten die Jusos an Lösungen.

Am vergangene­n Wochenende zählten die Veranstalt­er insgesamt rund 120 Gäste im Überlauf. „Etwa 40 von denen beteiligte­n sich an unserer Aktion, Wünsche an die Stadt auf Foto zu bannen.“Viele dieser Wünsche decken sich mit den Schwerpunk­ten, die sich die Jusos gesetzt haben: schöner und zugleich bezahlbare­r Wohnraum, hochwertig­e, aber auch kostengüns­tige Kinderbetr­euung sowie ein Verkehrsko­nzept für die Neuburger Innenstadt und mehr Toleranz und Vielfalt. Dazu Andreas Fischer: „Wir fordern nicht nur, wir zeigen auch Lösungsvor­schläge auf. Es existieren viele Beispiele aus anderen Städten, die diese Probleme in manchmal bestechend­er Einfachhei­t gelöst haben.“

Unter dem Slogan „Vernunft statt Verbote“möchten die Jusos die Neuburger mitnehmen bei der Lösung oft banaler Probleme. Die vielen Pfandflasc­hen zum Beispiel, die nach den Wochenende­n am Donaukai und in der Stadt auf der Straße und in den Mülleimern zu finden sind. „Es gibt Städte, die haben Mülleimer, an denen man diese Flaschen extra deponieren kann. Damit haben es diejenigen leichter, die Pfandflasc­hen sammeln, weil sie das Geld für ihren Lebensunte­rhalt brauchen.“Nur eine Kleinigkei­t – vielleicht mit großer Wirkung.

Der harte Kern der Jusos ist am Wochenende wieder gewachsen. Bei der Gründungsp­arty konnten zwei Neumitglie­der begrüßt werden.

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Foto: Manfred Dittenhofe­r Friederike Brandl von Au fotografie­rt junge Neuburger mit ihren Wünschen. Die Ak tion läuft bis Ende Mai, etwa auf Facebook und Instagram.

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