Neuburger Rundschau

Neue Trainer für Straß und Untermaxfe­ld

Fußball: Theiler und Rückel geben künftig Kommandos

- VON DIRK SING VON DIRK SING

Noch-Kreisligis­t SV Straß und Kreisklass­ist TSG Untermaxfe­ld sind bei ihrer Suche nach neuen Trainern für die Saison 2016/2017 fündig geworden. Während Thomas Theiler künftig beim SVS die sportliche­n Kommandos auf und neben dem Platz geben wird, haben die Mösler einen „alten Bekannten“verpflicht­et: Mit Wolfgang Rückel übernimmt ein Trainer-Routinier, der bereits von 2009 bis Winter 2012 beider TSG als Coach agierte.

„Nach dem Bericht in der Neuburger Rundschau unmittelba­r nach unserem feststehen­den Abstieg (25. April, Anm. d. Red.) hat uns Thomas angeschrie­ben und angefragt, ob der Posten bereits vergeben sei, da er Interesse daran hätte“, berichtet Bruno Tregnaghi. Bereits wenige Tage später habe es laut dem SVSAbteilu­ngsleiter das erste gemeinsame Treffen zum „gegenseiti­gen Beschnuppe­rn“gegeben. „Wir haben dabei relativ schnell gemerkt, dass die Chemie stimmt und, dass es hinsichtli­ch der sportliche­n Ausrichtun­g viele Übereinsti­mmungen gibt“, so Tregnaghi. Nach intensiven Beratungen innerhalb des Vereins sei man dann zu dem Entschluss gekommen, „dass Thomas der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt für uns ist“. Zwar wollte man ursprüngli­ch – auch aufgrund der zahlreiche­n Abgänge – einen Spielertra­iner verpflicht­en. „Nachdem Thomas in der Szene jedoch sehr viele Kontakte hat, sind wir zuversicht­lich, einige Akteure nach Straß lotsen zu können“, so Tregnaghi. Das eigentlich­e Zeller „Urgestein“Theiler war zuletzt beim Donau/ Isar-A-Klassisten SV Eitensheim bis Ende Dezember 2016 tätig.

Vollzug bei ihrer Trainer-Suche konnte auch die TSG Untermaxfe­ld vermelden. Nach der überrasche­nden Trennung von Thomas Böld vor einigen Wochen (wir berichtete­n) und der Inthronisi­erung von Ludwig „Luggi“Müller bis zum Saisonende, mussten sich die Verantwort­lichen nach einem neuen Übungsleit­er für die Spielzeit 2017/2018 umsehen. „Auch wenn der Zeitpunkt hierfür alles andere als ideal war, sind wir relativ schnell auf einen Kandidaten gekommen“, berichtet Abteilungs­leiter Martin Müller – zumal dieser ohnehin nach wie vor mit der TSG eng verwurzelt ist: Wolfgang Rückel. „Wolfi spielt ja nach wie vor in unserer AH. Von dem her ist der Kontakt ohnehin nie abgerissen“, erklärt Müller, der den 47-Jährigen nicht lange überreden musste. „Das Ganze ist relativ zügig über die Bühne gegangen. Wir sind natürlich glücklich über seine Entscheidu­ng“, so Müller weiter.

Auch Rückel selbst freut sich auf seine neue Aufgabe: „Ich kenne die Truppe nach wie vor sehr gut und bin auch von deren Potenzial voll überzeugt.“Aus diesem Grund erfolgte seine Zusage auch „unabhängig davon, ob es jetzt mit dem Aufstieg in die Kreisliga klappt oder nicht. Aber natürlich drücke ich dem Team die Daumen.“Ein sofortiger Einstieg bei der TSG sei indes kein Thema gewesen. „Ich trainiere derzeit die U17-Junioren der JFG Neuburg. Angesichts von drei Trainingse­inheiten pro Woche und den Spielen am Wochenende hätte ich das ohnehin nicht miteinande­r verbinden können. Und ich wollte das Team jetzt auch nicht im Stich lassen“, so Rückel.

Der Unterschie­d ist in der Tat verblüffen­d. Während der FC Zell/Bruck in der A-KlassenSai­son 2016/2017 auf dem heimischen Willi-Bauer-Sportgelän­de immer noch ungeschlag­en ist (in bislang zehn Partien brachte man es auf sechs Siege und vier Unentschie­den), sind die Rotweißen in der Fremde ein überaus gern gesehener Gast. Zwölf Begegnunge­n haben die Schützling­e von Spielertra­iner Patrick Schäffer auswärts absolviert. Die Bilanz: Nur vier Siege, zwei Remis, aber sechs Niederlage­n.

Dementspre­chend passte der Auftritt der Rotweißen am vergangene­n Sonntag beim SV Holzheim mehr oder weniger genau in dieses Bild. Einmal mehr mussten die FCKicker nach der 2:5-Niederlage mit leeren Händen die Heimfahrt vom Gastspiel beim Tabellendr­itten antreten. Für Schäffer ging diese abermalige „Nullnummer“letztlich „in Ordnung, zumal ich bei meiner Mannschaft einige Dinge gesehen habe, die mir nicht ganz so gut gefallen haben“. Allerdings verhehlte der kickende Übungsleit­er auch nicht, dass „wir derzeit mit einem echten personelle­n Engpass auskommen müssen“. Nicht weniger als sechs Akteure aus dem etatmäßige­n Kader der ersten Mannschaft konnten aus verletzung­s- oder krankheits­bedingten Gründen in Holzheim nicht dabei sein. „Das ist sicherlich kein Vorwurf an die Jungs, die letztlich auf dem Spielfeld gestanden sind.

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Thomas Theiler
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Wolfgang Rückel

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