Genossenschaftsbank erfreut Mitglieder
Bilanz Raiffeisenbank Donaumooser Land vermeldet Zuwachs in allen Geschäftsbereichen. Mitglieder bekommen 3,0 Prozent Dividende. Bank verlangt auch künftig keine Strafzinsen
Die Raiffeisenbank Donaumooser Land knüpfte 2016 an die guten Geschäftsergebnisse der Vorjahre an und erreichte mit ihrer Bilanzsumme von 381,9 Millionen Euro (+9,9 Prozent) einen neuen Höchststand. „Wir haben ein ordentliches Ergebnis erzielt, mit dem wir das für den Betrieb einer Bank erforderliche Eigenkapital weiter stärken und eine attraktive Dividende für Sie als Teilhaber in Höhe von 3,0 Prozent ausschütten können“, erfreute Vorstandsvorsitzender Direktor Andreas Schwinghammer bei der Vorlage des Geschäftsberichts in der Generalversammlung der Genossenschaftsbank die Mitglieder im Landgasthof Vogelsang in Weichering.
Er konnte durchweg positive Zahlen vorgelegen. Über den Bilanzgewinn von 470 895 Euro freuen sich die 8049 Mitglieder, die als Eigentümer der Genossenschaftsbank mit einem Geschäftsguthaben von 4,134 (+0,39) Millionen Euro eine Dividende von 3,0 Prozent auf ihren Geschäftsanteil erhalten. Die restlichen 350431 Euro werden dem Eigenkapital zugeführt, das auf 37,5 Millionen anwächst. Das Gesamtkundenvolumen betrug 2016 788 699 Euro. Trotz konjunktureller Schwankungen sind die Einlagen der fast 16000 Kunden im Privatund Firmenkundenbereich noch um drei Prozent auf 304,1 Millionen Euro gestiegen. Das Volumen der Kundenkredite stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,27 Millionen (+5,7) auf 208,61 Millionen Euro. Bei allen positiven Zahlen gibt es aber auch einen Wermutstropfen: Für die Tages-, Spar- und Kontokorrentguthaben, die nicht im Kreditoder Wertpapiergeschäft angelegt werden konnten, musste die Bank Strafzinsen als „Verwahrgebühr“in Höhe von 0,4 Prozent zahlen. Im Gegenzug hat die Bank bisher keine Strafzinsen für ihre Privatund Firmenkunden eingeführt und versucht, dies auch zukünftig zu vermeiden.
Der Umsatz der Warenabteilung mit den Sparten Baustoffhandel, Agrar und Raiffeisenmarkt belief sich auf 13,7 Millionen Euro, berichtete Vorstand Bernhard Meier. Um das Warenangebot noch bekannter zu machen, fand eine Baustoffmesse mit rund 30 Vertretern aus Industrie und Handel in Karlshuld statt. Gut angenommen wurden auch die Aktionstage im Frühjahr und Herbst, bei denen Schnäppchenjäger Rabatte bis zu 20 Prozent ergattern können. Der Erfolg der Bank hängt von den Mitarbeitern, deren Teamleistung, Motivation und Loyalität ab, so Meier. In die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter wurden 65000 Euro investiert.
Wie schon früher hat die Bank auch vergangenes Jahr wieder soziale, karitative und gemeinnützige Vereine mit 40 000 Euro unterstützt. Mehr als 600 Schüler haben sich am Jugendmalwettbewerb beteiligt und für Schüler und Studenten werden in Bank und Warenabteilung Praktikumsplätze angeboten. Traditionell sponsert die Bank den Raiffeisen-Fußball-Cup, der in seiner 14. Auflage am 9./10. Juli in Karlshuld stattfindet.
In der turnusmäßigen Wahl zum Aufsichtsrat wurden Herbert Fürst (Karlskron), Josef Walter (Karlshuld) und Georg Winter (Weichering) wiedergewählt. Die Beschlüsse über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Verwendung des Überschusses sowie die Entlastung, die von Revisor Sebastian Krones abgewickelt wurden, erfolgten einstimmig. Die Vorstände Andreas Schwinghammer und Bernhard Meier und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Josef Appel erläuterten den Mitgliedern die Gründe für die Kooperation mit der Raiba Gaimersheim-Buxheim, die im April unterschrieben wurde. Ziel ist eine Verschmelzung beider Banken bis zum Jahre 2021, um nachhaltig die Wettbewerbsund Zukunftsfähigkeit als starke genossenschaftliche Regionalbank zu sichern. Am Ende wurden Christian Redl für 60 Jahre, 13 Mitglieder für 50 Jahre und weitere 23 Mitglieder für 40-jährige Treue ausgezeichnet. (ukü)