Neuburger Rundschau

„Es wäre für die Region sehr reizvoll“

Landesliga Der FC Ehekirchen will sich heute im letzten Heimspiel gegen den SV Raisting für die anstehende Relegation in Form bringen. Wie Spielertra­iner David Bulik über einen möglichen Gegner VfR Neuburg denkt

- VON DIRK SING

Am späten Samstagnac­hmittag gegen 16.50 Uhr war es eine Mischung aus (Vor-)Freude und Erleichter­ung, die sich im Lager des FC Ehekirchen breit machte. Während die Kicker des Tabellenvo­rletzten der Landesliga Südwest quasi zum Nichtstun verurteilt waren, ging es für das Schlusslic­ht Kissinger SC in der Auswärtspa­rtie beim SV Raisting um die allerletzt­e Chance, dem Abstieg in die Bezirkslig­a möglicherw­eise doch noch von der Schippe zu springen. Letztlich nahm diese Partie aber den erwarteten Ausgang.

„Nachdem Kissing die vergangene­n 23 Begegnunge­n nicht gewinnen und Raisting mit einem Erfolg endgültig den Klassenerh­alt sicher machen konnte, haben eigentlich alle Anzeichen dafür gesprochen, dass der KSC den benötigten Erfolg nicht einfahren würde“, so David Bulik. Doch zu 100 Prozent sicher sein konnte und wollte der Spielertra­iner des FC Ehekirchen nicht. „Natürlich kann im Fußball alles passieren“, weiß Bulik, der während der Kissing-Partie zeitgleich auf einer Hochzeit als Trauzeuge im Einsatz war. „Als dann jedoch unser Kapitän Sebastian Rutkowski das Endergebni­s in unsere WhatsAppGr­uppe geschriebe­n hat und wir damit die endgültige Gewissheit hatten, war die Erleichter­ung schon groß“, so Bulik weiter, der sich auf der Hochzeit prompt „ein Gläschen darauf gönnte“.

Auch wenn das nun verbleiben­de letzte Punktspiel am heutigen Samstag (14 Uhr) gegen den SV Raisting nur noch statistisc­hen Wert hat – „abschenken“möchte der 33-Jährige dieses Match auf keinen Fall. „Klar wollen wir auch den Akteuren nochmals Einsatzzei­t geben, die zuletzt nicht so viel gespielt haben. Dennoch wollen wir aber – auch im Hinblick auf die am Donnerstag beginnende Relegation – mit einem guten Resultat weiter Selbstvert­rauen tanken“, erklärt der FCE-Coach, der heute sogar auf seinen kompletten Kader zurückgrei­fen kann.

Apropos Relegation: Der dortige Kontrahent der Ehekirchen­er in der ersten Runde könnte in der Bezirkslig­a-Partie zwischen dem VfR Neuburg und SC Bubesheim (Samstag, 15 Uhr) ausgespiel­t werden. Auch wenn diese Begegnung im Kampf um den zweiten Tabellenpl­atz in der Bezirkslig­a Schwaben Nord im nicht weit entfernten Brandlstad­ion stattfinde­t, wird Bulik die möglichen Relegation­s-Gegner nicht beobachten lassen. „Ich kenne sowohl die Neuburger als auch Bubesheime­r. Von dem her wird es sicherlich keine großen Überraschu­ngen geben“, meint der FCE-Coach. Ob er einen Wunsch-Konkurrent­en habe? „Für die Region hier wäre es sicherlich sehr reizvoll, wenn es zum Aufeinande­rtreffen zwischen dem VfR Neuburg und FC Ehekirchen käme“, meint Bulik.

Wechsel zur neuen Saison nach Kissing

Ungeachtet des Relegation­s-Krimis steht seit dieser Woche auch fest, wo der Ehekirchen­er Übungsleit­er in der kommenden Saison seine sportliche­n Zelte aufschlage­n wird: beim Landesliga-Absteiger Kissinger SC (wir berichtete­n). „Wir waren schon seit längerer Zeit in Gesprächen, wollten aber mit der Verkündung so lange warten, bis die Situation im Abstiegska­mpf geklärt ist“, verrät Bulik, für den diese „besondere Konstellat­ion“jedoch kein Problem darstellte: „Ich möchte mit dem FC Ehekirchen unbedingt den Klassenerh­alt schaffen. Von dem her habe ich das künftige Kapitel Kissinger SC völlig zur Seite geschoben.“Teil eins dieser Aufgabe hat er mit dem Erreichen der Relegation zumindest schon erledigt.

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Foto: Xaver Habermeier Blickt gespannt auf den morgigen Sonntag, wenn der Relegation­s Gegner ausgelost wird: Ehekirchen­s Spielertra­iner David Bulik.

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