Straß feiert seinen neuen Dorfplatz
Gemeinschaft Viele halfen mit, das Werk ist sehr gelungen und die Einweihung war ein Erfolg. Auch Regierungspräsidentin Brigitta Brunner kam
Bei strahlendem Sonnenschein ruft er sogar Erinnerungen an „Bella Italia“wach. Trotzdem ist der neue und inzwischen auch eingeweihte Dorfplatz in Straß ein Stück Bayern mit Kirche, Marterl, Maibaum und Wasserspielen. Wie sehr das Werk gelungen ist, zeigte auch die überaus starke Teilnahme der Schöpfer wie auch der Bevölkerung. Allen voran Regierungspräsidentin Brigitta Brunner und der Sachgebietsleiter der Städtebauförderung bei der Regierung von Oberbayern, Christian Schiebel. Den Landkreis vertrat Landratsstellvertreterin Sabine Schneider und die Stiftung Sankt Johannes deren Geschäftsführer Robert Freiberger und die Straßer Heimleiterin Irmgard Sing.
„Jeder Mitspieler war zwingend nötig und das Gesamtbild spricht für sich“, betonte Burgheims Bürgermeister Michael Böhm zu Beginn seiner Rede. Ein Teil des neuen Dorfplatzes stammt von der Stiftung Sankt Johannes, mit der die Gemeinde kompetent, kooperativ und freundschaftlich zusammenarbeitete.
Die Initialzündung zum neuen Dorfplatz über die Städtebauförderung startete Burgheims 2. Bürgermeister Peter Specht, Architekt Walter Herb aus Thierhaupten schrieb den Wettbewerb aus und das Münchner Architekturbüro „Terranova“mit Martin Wich und Daniel Alheit setzten die Planung um. Dabei zeigten die Experten aus der Landeshauptstadt Kompetenz, Planungsgröße und Verantwortungsbewusstsein. Den finanziellen Planungsrahmen unterschritten die Münchner Architekten sogar. Aber auch vor Ort floss enormes Engagement durch Bauamtsleiter Christoph Hauber, Geschäftsführerin Monika Basener und Bauhofleiter Hubert Frey, die beteiligten Firmen und Peter Specht in das Projekt ein. Seinen Stellvertreter lobte Bürgermeister Böhm als „Manager der Dorfgemeinschaft.“Jetzt habe man um einen repräsentativen Dorfplatz eine Pflegeeinrichtung, den Kindergarten und die Kirche. Ganz neu kam auch noch ein Markenzeichen aus Großbritannien hinzu. Der Straßer Volker Sieg stellte eine rund 100 Jahre alte rote Telefonzelle auf und verwandelte sie in eine kleine Bücherei.
Regierungspräsidentin Brigitta Brunner betonte, wie wichtig Städtebauförderung sei. Man brauche Bürgermeister, die solche Projekte vorantrieben. Bayern bestehe nicht nur aus München. Auch Orte mit 780 Einwohnern wie Straß hätten Potenzial und ihre eigene Struktur. Mit 1,6 Millionen Euro förderte der Freistaat den Straßer Dorfplatz und das Ergebnis überzeugt.
Zum Rahmenprogramm spielte die Marktmusikkapelle Burgheim, die Kindergartenkinder boten mit ihren Eltern und Erzieherinnen eine fetzige Tanzeinlage und Volker Sieg griff schließlich noch zur Gitarre. Nach Nick P. „Ein Stern .... “spielte und sang er: „Einen Dorfplatz, der nachts wie tausend Sterne strahlt und Burgheim die Stromrechnung bezahlt...“
Als Zugabe gab es dann von Volker Sieg noch das Straßer Lied auf bayerisch. Dabei ging es auch um den Dorfplatz, die Monstertrassen, es ging um kleine „Rivalitäten“mit Burgheim und noch viel Lokales mehr.