Neuburger Rundschau

Eine „schwierige Beziehung“

NR Doppelpass Der FC Zell/Bruck erweist sich in der Fremde nach wie vor als äußerst gern gesehener Gast. Auch bei der 1:4-Niederlage in Untermaxfe­ld verteilt das Schäffer-Team wieder zahlreiche Geschenke

- VON DIRK SING

Auswärtspa­rtien und der FC Zell/Bruck – das ist in dieser Saison eine „schwierige Beziehung“. Während die Truppe von Spielertra­iner Patrick Schäffer auf dem heimischen Willi-Bauer-Sportgelän­de in dieser A-Klassen-Saison immer noch ungeschlag­en ist, präsentier­t sie sich in der Fremde zumeist als überaus gern gesehener Gast. So war auch der gestrige Auftritt bei der zweiten Vertretung der TSG Untermaxfe­ld nicht wirklich eine Überraschu­ng. Am Ende hieß es 4:1 für die Mösler, die die zahlreiche­n Geschenke der Zell/Brucker dankend annahmen und somit im Klassement punktemäßi­g mit den Rotweißen gleichzoge­n.

„Wir haben auch heute wieder den letzten Willen und die Laufbereit­schaft vermissen lassen – wie es bei uns ja leider bei Auswärtssp­ielen fast schon üblich ist“, resümierte ein sichtlich enttäuscht­er Schäffer und fügte hinzu: „Aber letztlich ist das auch das Ergebnis der schwachen Trainingsb­eteiligung in den vergangene­n Wochen mit sieben oder acht Leuten hat man kaum die Möglichkei­t, an Fehlern zu arbeiten oder etwas einzustudi­eren.“Eine neuerliche Pleite, die um so mehr schmerzte, da sich einen Tag zuvor die DJK Langenmose­n II und der SV Waidhofen, die beide um Rang zwei kämpfen, beim 2:2-Remis gegensei- tig die Zähler abgenommen hatten. „Hätten wir die verbleiben­den drei Partien inklusive der gegen Untermaxfe­ld gewonnen, wären wir im um den Aufstiegs-Relegation­splatz ganz dick dabei gewesen. So aber ist dieses Thema nun endgültig abgehackt“, meinte Schäffer.

Auch im Donaumoos dauerte es gerade einmal sieben Minuten, bis man dem Gastgeber die Führung quasi auf dem Silbertabl­ett servierKam­pf te. Eine scharfe Hereingabe sprang FC-Abwehrspie­ler Raphael Weiß gegen den Arm – Strafstoß! Uwe Gottschall ließ sich nicht zweimal bitten und traf zum 1:0 (8.). Immerhin nutzte das Schäffer-Team anschließe­nd gleich seine erste Chance in dieser Partie zum 1:1-Ausgleich. Nach einer Flanke von Luis Marques stand Philipp Rupaner goldrichti­g und ließ TSG-Keeper Florian Gläser keine Chance (17.).

Zell/Bruck war plötzlich wieder zurück in diesem Match. Aber zwei weitere Gegentore der Marke „Slapstick“brachte die FC-Kicker endgültig auf die Verlierers­traße. Vor der erneuten Untermaxfe­lder Führung schoss Bright Aikhionbar­e seinen Mitspieler Weiß im eigenen Strafraum an – Marco Ottilinger war letztlich der Nutznießer (37.). Und unmittelba­r vor dem Pausenpfif­f ließ Keeper Jonas Kessler einen „hohen Ball“durch die Finger rutschen. Aus dem Gewühl heraus traf schließlic­h Matthias Seitle zum 3:1 (45.). Auch wenn die Gäste durchaus ihre Chancen hatten – den letzten Treffer erzielte erneut die TSG durch Fabian Fröhlich (49.).

Untermaxfe­ld II: Gläser, U. Seitle, Huber, Drittenpre­is, U. Gottschall, S. Fröhlich, Kreitmeir, M. Seitle (56. A. Edler), Bissin ger, F. Fröhlich, Mat. Beck (21. Ottilinger).

Zell/Bruck: Kessler, Weiß, Meitner, Hille, Schäffer, Witt (30. Buttmann), Rupaner, Reiter (73. Wiedemann), L. Marques, Barf, Aikhionbar­e.

 ?? Foto: Dirk Sing ?? Autsch, das tut weh: Philipp Rupaner (links) und der FC Zell/Bruck mussten sich bei der TSG Untermaxfe­ld II (rechts Florian Kreit meir) unter dem strengen Blick des souveränen Referees Günther Behr (rechts) mit 1:4 geschlagen geben.
Foto: Dirk Sing Autsch, das tut weh: Philipp Rupaner (links) und der FC Zell/Bruck mussten sich bei der TSG Untermaxfe­ld II (rechts Florian Kreit meir) unter dem strengen Blick des souveränen Referees Günther Behr (rechts) mit 1:4 geschlagen geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany