Neuburger Rundschau

Einige Hinweise für die Sportplatz­gegner

- HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG Richard Abspacher (ehemaliger FCR Vorstand, Abteilungs­leiter und Jugendtrai­ner)

Leserbrief zum Artikel „Der Weg in die Schulden“vom 18. Mai: In dem Artikel wird vollkommen richtig dargestell­t, dass auf die Marktgemei­nde in den nächsten Jahren Investitio­nen von mehr als 20 Millionen Euro zukommen werden. Dies ist aber seit langem bekannt. Ebenfalls seit Jahren bekannt ist, dass der FC Rennertsho­fen eine neue Heimat benötigt, da das momentane Sportgelän­de bereits seit drei Jahren im Besitz der Firma Kettlitz ist und dieser Betrieb jederzeit den jetzigen Sportplatz zu Expansions­zwecken nutzen könnte. Vor zwei Jahren glaubte der Verein dann, ein neues Gelände gefunden zu haben.

Nördlich des bestehende­n Tennisheim­s wurde bereits das neue Sportheim ausgepfloc­kt. Als Hauptspiel­feld war der jetzige Schulsport­platz vorgesehen, als Trainingsz­entrum das ehemalige Dierig-Gelände. Dieses Areal wurde aber von der Gemeinde an die Firma DTB veräußert und bereits bebaut.

Gemeindera­t Michael Müller stellte nun in der vergangene­n Gemeindera­tssitzung die Frage, wie man das der Bevölkerun­g erklären solle, dass die Kommune sich hoch verschulde, gleichzeit­ig aber fast zwei Millionen Euro für ein neues Sportgelän­de an der Treidelhei­mer Straße ausgeben will.

Dazu ein paar Tipps: Der FCR ist seit Jahrzehnte­n ein ganz wichtiger Faktor in der Gemeinde. Momentan betreut der über 500 Mitglieder zählende Verein mehr als 200 Jugendlich­e, die dort beaufsicht­igt und trainiert werden und die Werte unserer Gesellscha­ft in der Gemeinscha­ft des Vereins erlernen. Wo wären diese Jugendlich­en ohne den FCR? Außerdem hat die Gemeinde einen Skaterplat­z für eine eher doch sehr geringe Anzahl an Jugendlich­en zu 100 Prozent finanziert, was ich wohlgemerk­t für richtig halte. Wenn sich alle Gemeindera­tsmitglied­er und Entscheidu­ngsträger in Rennertsho­fen die enorme Bedeutung des FCR bewusst machen, dürfte einem positiven Ausgang der Abstimmung­en nichts mehr im Wege stehen. Der Großteil der Bevölkerun­g und vor allem die FCR-Mitglieder sind auf jeden Fall pro neues Sportgelän­de und pro neues Sportheim.

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