Einige Hinweise für die Sportplatzgegner
Leserbrief zum Artikel „Der Weg in die Schulden“vom 18. Mai: In dem Artikel wird vollkommen richtig dargestellt, dass auf die Marktgemeinde in den nächsten Jahren Investitionen von mehr als 20 Millionen Euro zukommen werden. Dies ist aber seit langem bekannt. Ebenfalls seit Jahren bekannt ist, dass der FC Rennertshofen eine neue Heimat benötigt, da das momentane Sportgelände bereits seit drei Jahren im Besitz der Firma Kettlitz ist und dieser Betrieb jederzeit den jetzigen Sportplatz zu Expansionszwecken nutzen könnte. Vor zwei Jahren glaubte der Verein dann, ein neues Gelände gefunden zu haben.
Nördlich des bestehenden Tennisheims wurde bereits das neue Sportheim ausgepflockt. Als Hauptspielfeld war der jetzige Schulsportplatz vorgesehen, als Trainingszentrum das ehemalige Dierig-Gelände. Dieses Areal wurde aber von der Gemeinde an die Firma DTB veräußert und bereits bebaut.
Gemeinderat Michael Müller stellte nun in der vergangenen Gemeinderatssitzung die Frage, wie man das der Bevölkerung erklären solle, dass die Kommune sich hoch verschulde, gleichzeitig aber fast zwei Millionen Euro für ein neues Sportgelände an der Treidelheimer Straße ausgeben will.
Dazu ein paar Tipps: Der FCR ist seit Jahrzehnten ein ganz wichtiger Faktor in der Gemeinde. Momentan betreut der über 500 Mitglieder zählende Verein mehr als 200 Jugendliche, die dort beaufsichtigt und trainiert werden und die Werte unserer Gesellschaft in der Gemeinschaft des Vereins erlernen. Wo wären diese Jugendlichen ohne den FCR? Außerdem hat die Gemeinde einen Skaterplatz für eine eher doch sehr geringe Anzahl an Jugendlichen zu 100 Prozent finanziert, was ich wohlgemerkt für richtig halte. Wenn sich alle Gemeinderatsmitglieder und Entscheidungsträger in Rennertshofen die enorme Bedeutung des FCR bewusst machen, dürfte einem positiven Ausgang der Abstimmungen nichts mehr im Wege stehen. Der Großteil der Bevölkerung und vor allem die FCR-Mitglieder sind auf jeden Fall pro neues Sportgelände und pro neues Sportheim.