Auf die Sättel – fertig – los
Aktion Das Neuburger Stadtradeln startet am 20. Juni. In drei Wochen gilt es, den bisherigen Rekord von knapp 78 000 Kilometern zu überbieten
Wer in die Pedale tritt, tut das in erster Linie für seine Gesundheit und aus Spaß, oder weil er schnell in der Stadt vorankommen will. Ab 20. Juni kann man zusätzlich dazu an einer Art Wettkampf der Städte teilnehmen. Neuburg nimmt zum dritten Mal am Stadtradeln teil.
Stadtrat und Umweltreferent Heinz Schafferhans verzichtet die gesamten drei Wochen, so lange dauert die Aktion, gleich ganz auf das Auto und seinen Roller. Er ist als Umweltreferent der Stadt der Motivator für die Stadtratsgruppe. Für die bundesweite Aktion kann man sich über das Internet anmelden und entweder einem bereits bestehenden Team beitreten oder ein eigenes Ein Team besteht aus mindestens drei radelnden Mitgliedern.
„Radeln ist gesund, hilft der Umwelt und der städtischen Atmosphäre und es macht auch noch Spaß“, sagt Schafferhans und möchte, dass möglichst viele Radler in Neuburg mitmachen. Auch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling versucht demnächst, den einen oder anderen Termin mit dem Fahrrad zu erledigen. „Mich hat der Heinz schon motiviert.“Der Stadtratsgruppe sei er allerdings (noch) nicht beigetreten. Darin befinden sich momentan nur Ralph Bartoschek und Heinz Schafferhans. Aber der Umweltreferent ist guten Mutes, dass er noch den einen oder anderen Stadtrat auf ein Stadtrad bringt. Bisher haben sich 16 Teams in der Stadt gebildet, in denen 73 Radler angemeldet sind. „Täglich kommen welche dazu“, freut sich Neuburgs Umweltingenieurin Birgit Bayer-Kroneisl. Im vergangenen Jahr sind exakt 77 837 Kilometer geradelt worden. „Das entspricht einer Einsparung von elf Tonnen CO2.“Die größten Teams waren im vergangenen Jahr die Apostelkirche mit 163 gemeldeten Radfahrern und die Grundschule Neuburg-Ost mit 45 Aktiven. Die Apostelkirche hat auch immer die Teamwertung gewonnen. Mitgemacht hatten im Vorjahr 34 Teams.
Die bisherigen Ergebnisse müssten für andere ein Ansporn sein, so Bayer-Kroneisl, der Apostelkirche das Abonnement auf den Sieg abzuluchsen. Gmehling hofft gar, dass heuer die 100 000er-Marke überschritten wird. Würden alle so ragründen. deln wie Jürgen Fütterer vom Multipowerteam, wäre das gar keine Frage. Er war 2016 der beste Einzelfahrer mit 1787 Kilometern in drei Wochen.
Die deutschlandweite Aktion kann im Internet verfolgt werden. Auf findet man die Kilometerstände. Dort meldet man sich auch an. Mitmachen kann für Neuburg jeder, der in der Stadt wohnt, arbeitet, zur Schule geht oder einem Verein angehört. Man kann sich jedem Team anschließen. Die gefahrenen Kilometer werden auf der Internetseite eingetragen.
Teilnehmer erhalten während der Aktion eine Banderole „Stadtradeln Neuburg“, die am Fahrrad angebracht werden kann. So kann jeder, der mitmacht, Flagge zeigen. Abzuholen sind die Banderolen ab dem 12. Juni bei der Werbeagentur Euringer-Klose in der Münchner Straße 7.
Unterstützt wird das Neuburger Stadtradeln von der Betriebskrankenkasse Audi BKK. Christoph Schwenk sieht vor allem den gesundheitlichen Nutzen des Radfahrens. „Körper und Geist profitieren davon gleichermaßen.“Und Heinz Schafferhans ergänzt, auch heuer gebe es wieder tolle Preise zu gewinnen. Ein Fass Bier für die Siegesfeier, Gutscheine für Nachtwächterführungen, Verzehrgutscheine, Gutscheine fürs Brandlbad und Eis für die beste Schulklasse. „Mitmachen lohnt sich!“Und noch etwas Wichtiges:. Auf der Website kann jeder Teilnehmer Anregungen zur Verbesserung des Radwegenetzes geben oder auf Gefahrenpunkte hinweisen.